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20210513130654

Zehntausende fragen nach elektronischem Corona-Impfnachweis

12:39
13.05.2021
In Thüringen gibt es einen regelrechten Ansturm auf den elektronischen Nachweis für Corona-Impfungen. Seit dem Start der Abrufmöglichkeit habe es rund 60 000 Anfragen danach gegeben, sagte Jörg Mertz, Leiter des Pandemiestabs bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Der Nachweis in Gestalt eines PDF-Dokuments mit QR-Code kann seit Mittwochvormittag auf dem Terminvergabeportal «www.impfen-thueringen.de» auf das Smartphone oder den PC heruntergeladen werden. Er enthält den Namen des Geimpften, den verabreichten Impfstoff und das Datum der beiden Einzelimpfungen. Auch der Papierausdruck ist möglich.

Den elektronischen Impfnachweis als Ergänzung zum Eintrag im gelben Impfausweis können alle jene anfordern, die sich in den regionalen Impfstellen und den großen Impfzentren des Landes gegen Covid-19 haben immunisieren lassen. Für in Arztpraxen Geimpfte ist dies noch nicht möglich. Zur Vorbereitung auf die in den nächsten Wochen erwartete bundesweite Impf-App testet Thüringen den elektronischen Nachweis in einem Pilotprojekt, an dem auch Brandenburg beteiligt ist. Das Zertifikat soll fälschungssicher sein. Es gilt nur in Verbindung mit dem Personalausweis.

Berlin hebt Priorisierung für Corona-Impfstoffe bei Ärzten au

12:21
13.05.2021
Berlin hebt ab Montag die Priorisierung für alle verfügbaren Corona-Impfstoffe bei Haus- und Betriebsärzten auf. Das kündigte ein Sprecher der Senatsverwaltung für Gesundheit am Donnerstag auf dpa-Anfrage an. Zuvor hatte das Magazin «Business Insider» darüber berichtet. Bisher war die Vergabe an Kriterien wie Alter, Vorerkrankung und die Zugehörigkeit zu bestimmten Berufsgruppen geknüpft. Zuvor hatten bereits Bayern und Baden-Württemberg ähnliche Schritte angekündigt.

Das Vorgehen bedeutet allerdings nicht, dass jeder sofort nächste Woche geimpft werden kann. Die verfügbaren Impfstoffmengen sind laut Gesundheitsverwaltung zunächst weiter relativ knapp, erst ab Juni werde mit größeren Mengen gerechnet. Patienten, die zu einer der drei Prioritätengruppen zählen und noch nicht geimpft sind, hätten zudem weiter Vorrang, erläuterte der Sprecher. Für die Impfzentren der Hauptstadt ändere sich am bisherigen Vorgehen zunächst nichts.