In Thüringen gibt es einen regelrechten Ansturm auf den elektronischen Nachweis für Corona-Impfungen. Seit dem Start der Abrufmöglichkeit habe es rund 60 000 Anfragen danach gegeben, sagte Jörg Mertz, Leiter des Pandemiestabs bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KV), am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. Der Nachweis in Gestalt eines PDF-Dokuments mit QR-Code kann seit Mittwochvormittag auf dem Terminvergabeportal «www.impfen-thueringen.de» auf das Smartphone oder den PC heruntergeladen werden. Er enthält den Namen des Geimpften, den verabreichten Impfstoff und das Datum der beiden Einzelimpfungen. Auch der Papierausdruck ist möglich.
Den elektronischen Impfnachweis als Ergänzung zum Eintrag im gelben Impfausweis können alle jene anfordern, die sich in den regionalen Impfstellen und den großen Impfzentren des Landes gegen Covid-19 haben immunisieren lassen. Für in Arztpraxen Geimpfte ist dies noch nicht möglich. Zur Vorbereitung auf die in den nächsten Wochen erwartete bundesweite Impf-App testet Thüringen den elektronischen Nachweis in einem Pilotprojekt, an dem auch Brandenburg beteiligt ist. Das Zertifikat soll fälschungssicher sein. Es gilt nur in Verbindung mit dem Personalausweis.