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Noch immer 750 Corona-Tote in New Yorker Kühllastern

07:46
08.05.2021
Auf dem Höhepunkt der Corona-Pandemie in New York gingen Bilder von Kühltransportern für Tausende Leichen um die Welt. Ein Jahr später liegen noch immer 750 Covid-Tote in den Lastern, wie das Büro des höchsten Gerichtsmediziners der US-Ostküstenmetropole am Freitag auf Anfrage bestätigte.

Die Kühltrucks seien seiner Zeit für die Langzeitnutzung eingerichtet worden, um sicherzustellen, dass Familien ihre Angehörigen in Ruhe beerdigen können. «Mit Sensibilität und Mitgefühl arbeiten wir während ihrer Trauerzeit weiterhin von Fall zu Fall mit einzelnen Familien zusammen», teilte Sprecher Mark Desire mit.

Der Sprecher bestätigte damit entsprechende Medienberichte über die Lastwagen, die auf einem Parkplatz in Brooklyn stehen. In den kommenden Wochen und Monaten sollen sie demnach nach und nach geleert werden. Im Frühjahr 2020 waren die Covid-Todeszahlen in New York auf Hunderte pro Tag gestiegen und hatten die Kapazitäten der Stadt weit überstiegen.

Die Großstadt setzte daraufhin die Transporter an Krankenhäusern ein - die Bilder wurden zum Symbol des Corona-Ausbruchs in der Millionen-Metropole. Viele Tote wurden anonym auf einer Insel im East River beerdigt. Mittlerweile hat sich die Lage in New York klar verbessert: Dank sinkender Infektionen und einer voranschreitenden Impf-Kampagne will die Metropole noch im Mai fast alle Beschränkungen für seine Bürger aufheben.

(dpa)

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Freitag, 7. Mai

Bremer Verfassungsschutz stuft «Querdenken 421» als Verdachtsfall ein

18:05
07.05.2021
Das Landesamt für Verfassungsschutz in Bremen hat die Gruppierung «Querdenken421» als sogenannten Verdachtsfall eingestuft. Dies teilte das Innenressort am Freitag mit. Demnach liegen dem Verfassungsschutz Anhaltspunkte vor, dass die Gruppierung Bestrebungen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung hat. Mit der Einstufung als Verdachtsfall kann der Bremer Verfassungsschutz die Gruppe unter strengen Voraussetzungen systematisch beobachten und nachrichtendienstliche Mittel einsetzen, wie die Sprecherin des Innenressorts sagte.

Das Innenressort verwies darauf, dass unter den Anhängern der sogenannten Querdenken-Bewegung Rechtsextremisten und Personen aus dem Spektrum der «Reichsbürger» seien. «Wesentlich für die "Querdenken»-Bewegung" ist ein grundsätzliches Misstrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates sowie der Gebrauch antisemitisch besetzter Verschwörungsideologien», hieß es. Legitime Proteste und Kundgebungen werden demnach durch extremistische Akteure instrumentalisiert.

(dpa)

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