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WHO hofft trotz hoher Corona-Zahlen weltweit auf Olympische Spiele

17:24
07.05.2021
Obwohl die Zahl der gemeldeten Corona-Infektionen weltweit weiter steigt, sieht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zurzeit keinen Grund zur Absage der Sommerspiele in Tokio. «Es ist unsere Hoffnung, dass die Olympischen Spiele stattfinden können», sagte der WHO-Nothilfekoordinator Mike Ryan am Freitag in Genf. Zuletzt waren weltweit fast sechs Millionen Neuinfektionen pro Woche gemeldet worden, so viele wie seit Beginn der Pandemie nicht.

Veranstalter hätten in den vergangenen sechs Monaten gezeigt, dass Sportveranstaltungen wie Fußballspiele sicher abgehalten werden können, wenn auch ohne Zuschauer, sagte Ryan. Olympische Spiele seien komplexer, weil es so viele verschiedene Veranstaltungen gebe. Es brauche deshalb eine gute Logistik und gutes Risikomanagement.

«Wir haben Vertrauen, dass das Internationale Olympische Komitee, die Gastgeberstadt und die Regierung von Japan die richtigen Entscheidungen zum bestmöglichen Risikomanagement treffen», sagte Ryan. Die WHO gebe keine Empfehlungen über Höchstzahlen von Besuchern. Das hänge von der Infektionslage zum gegebenen Zeitpunkt ab.

Japan hatte am Freitag den Corona-Notstand für die Olympia-Stadt Tokio weniger als drei Monate vor Beginn der Sommerspiele abermals verlängert. Der Notstand für Tokio und Osaka werde bis zum 31. Mai dauern und auf die Präfekturen Aichi und Fukuoka ausgeweitet, entschied Ministerpräsident Yoshihide Suga. Das IOC und die Organisatoren hatten zuletzt immer wieder betont, an ihren Plänen für die Spiele in Japan festhalten zu wollen.

(dpa)

Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg fällt weiter

16:14
07.05.2021
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Baden-Württemberg sinkt weiter. Im landesweiten Schnitt wurde innerhalb der vergangenen sieben Tage bei 148,8 pro 100 000 Einwohnern eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen, wie das Landesgesundheitsamt am Freitag in Stuttgart mitteilte (Stand 16.00 Uhr). Am Vortag hatte der Wert bei 155,3 gelegen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie ist um 2558 auf 463 863 gestiegen. Inzwischen sind 9515 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 27 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 406 961 Infizierte (plus 3199).

24 der 44 Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 150er-Inzidenz. Am höchsten ist der Wert im Schwarzwald-Baar-Kreis mit 263,1, am niedrigsten mit 48,2 im angrenzenden Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald.

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 108 803 Fälle mit Hinweisen auf «besorgniserregende Varianten» übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge bei 93 Prozent und sank damit zuletzt leicht.

In Baden-Württemberg sind 3 419 328 Menschen nach Daten des Robert Koch-Instituts bisher ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das seien 30,8 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 931 929 Personen erhalten (8,4 Prozent); sie gelten damit als vollständig geimpft.

11,6 Prozent der 2459 betreibbaren Intensivbetten sind laut Landesgesundheitsamt im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

(dpa/lsw)

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