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Impffortschritt: 650 000 Dosen an einem Tag

15:59
08.04.2021
Nach dem Einstieg der Hausärzte hat sich die Zahl der Corona-Impfungen in Deutschland sprunghaft erhöht. So wurden am Mittwoch rund 656 000 Dosen verabreicht - 290 000 mehr als am Vortag. Das geht aus der täglichen Impfstatistik des Robert Koch-Instituts hervor.

Am Mittwoch starteten in den meisten Bundesländern die Impfungen in den insgesamt 35 000 teilnehmenden Hausarztpraxen. Bisher waren an keinem Tag mehr als 367 000 Corona-Impfdosen in Deutschland verabreicht worden. In der Regel waren es deutlich weniger.

Insgesamt verabreicht wurden seit dem Start der Impfkampagne im Dezember 16,26 Millionen Impfdosen. 13,8 Prozent der Menschen in Deutschland wurden mindestens einmal geimpft - nach 13 Prozent am Vortag. Vollständig geimpft wurden 5,7 Prozent.

Zwischen den Bundesländern gibt es nach wie vor große Unterschiede beim Impffortschritt. Spitzenreiter ist Bremen, wo 16,5 Prozent der Bevölkerung mindestens die Erstimpfung hat. Es folgen das Saarland (15,9 Prozent), Schleswig-Holstein (15,8 Prozent), Brandenburg (15,5 Prozent), Thüringen (15 Prozent), Sachsen-Anhalt (14,6 Prozent), Rheinland-Pfalz (14,3 Prozent), Berlin (14 Prozent) und Bayern (13,9 Prozent). 

Holländische Ermittler verhindern Anschlag auf Impfzentrum

15:45
08.04.2021
Den Helder - Niederländische Ermittler haben nach eigenen Angaben einen Anschlag auf ein Corona-Impfzentrum verhindert. Ein 37 Jahre alter Mann sei unter dem Verdacht eines Terroranschlags in Den Helder festgenommen worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit. Der Mann wollte den Angaben zufolge einen Sprengkörper in dem Impfzentrum explodieren lassen und dadurch die Impfungen sabotieren.

Die Festnahme des mutmaßlichen Täters erfolgte nach Angaben der Justiz bereits am 18. März. Bei Krawallen gegen den Lockdown hatte es im Januar auch Angriffe auf Testzentren gegeben.

Die Staatsanwaltschaft stuft die Tat als Terrorakt ein: «Der Verdächtige wollte mit seinem Handeln der Bevölkerung große Angst einflößen und wirtschaftliche und soziale Strukturen des Landes destabilisieren.» Der Haftrichter verlängerte die Untersuchungshaft um drei Monate. Die Ermittlungen nach möglichen Komplizen dauern an. 

Ilm-Kreis bietet auch in Kitas Schnelltests an

15:37
08.04.2021
Der Ilm-Kreis will auch für Kindergärten kostenlose Corona-Schnelltests für Kinder und Personal zur Verfügung stellen. In der Landesverordnung sind Tests bisher nur für Schulen vorgesehen.

Arnstadt - Der Ilm-Kreis will auch für Kindergärten kostenlose Corona-Schnelltests für Kinder und Personal zur Verfügung stellen. „Nicht nur die Schulen brauchen Testangebote”, sagte Landrätin Petra Enders am Donnerstag, „auch die Kindertagesstätten dürfen dabei nicht vergessen werden“. Beide Einrichtungen stünden im engen Zusammenhang. In vielen Fällen sei es so, dass Geschwisterkinder sowohl die Schule aber auch den Kindergarten besuchten. Infektionsschutz und Teststrategie müssten daher in beiden Einrichtungen aufeinander aufbauen und würden nur im Einklang funktionieren.

Deshalb hat die Landrätin am Dienstag in der wöchentlich stattfindenden Telefonkonferenz mit den Bürgermeistern vorgeschlagen, auch in den Kindertageseinrichtungen zweimal wöchentlich kostenfreie Testangebote für Kinder ab drei Jahren und auch für die Erzieher zu machen.

Die Selbsttests werden durch den Landkreis zur Verfügung gestellt und sollen durch die Städte und Gemeinden an die Kindertageseinrichtungen in eigener und freier Trägerschaft verteilt werden.