Letztes Update:
20210408154435

Für mögliche Zweitimpfung mit Astrazeneca

15:35
08.04.2021
Aus Sicht der SPD-Fraktion im Landtag sollten in Thüringen Zweitimpfungen mit Astrazeneca auf eigenen Wunsch möglich sein. Die Gesundheitspolitikerin Cornelia Klisch sagte, jeder solle selbst entscheiden können, ob er eine zweite Impfung mit dem umstrittenen Wirkstoff möchte oder nicht. Wer die erste Dosis Astrazenca gut vertragen habe, solle auch die zweite erhalten können, wenn er sich vorher vom Arzt beraten lasse.

Klisch hält es vor allem für Hochrisikopatienten für wichtig, dass diese schnell geimpft werden. Zudem gebe es bisher keine verlässlichen Daten darüber, wie gut ein zweiter Impfstoff wirkt und verträglich ist.

Mecklenburg-Vorpommern will eine Million Impfstoff-Dosen Sputnik V

15:22
08.04.2021
Schwerin/Erfurt - Wie Bayern sichert sich auch Mecklenburg-Vorpommern noch vor der möglichen EU-Zulassung den Zugang zu dem russischen Corona-Impfstoff Sputnik V. Laut Landesgesundheitsminister Harry Glawe (CDU)  hat sich das Land gegenüber Russland eine Option auf eine Million dieser Impfdosen gesichert. «Wir sind aktuell noch in einer Phase, wo es große Abhängigkeiten von noch zu wenigen Herstellern gibt», begründete Glawe den Vorstoß. «Die Kosten belaufen sich voraussichtlich für den Bund auf rund zehn Millionen Euro», hieß es.

Mecklenburg-Vorpommern versuche auch eigene Wege zu gehen, um das Tempo und die Planbarkeit der Impfungen zu verbessern. «Wir sind interessiert an langfristigen Kooperationen mit Russland. Darüber hinaus prüft das Land, ob im Land ansässige Firmen eine Abfüllung oder Produktion ermöglichen könnten», sagte Glawe.

Ramelow gegen Alleingänge der Länder

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) ist gegen Alleingänge der Länder bei der Bestellung des russischen Corona-Impfstoffs Sputnik V. Er sehe die Bundesregierung weiterhin in der Pflicht, einen Rahmenvertrag für den Bezug des Impfstoffs für Deutschland zu schließen, erklärte Regierungssprecher Falk Neubert.