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20210428105555

Panne in Schwaben: Impfmittel zu stark verdünnt

10:54
28.04.2021
In einem schwäbischen Impfzentrum sind Corona-Impfstoffe versehentlich zu stark verdünnt worden, so dass nun 42 Bürger erneut geimpft werden müssen. Wie ein Sprecher des Landratsamtes in Dillingen an der Donau am Mittwoch erklärte, ist bei routinemäßigen Nachkontrollen aufgefallen, dass in einigen Fällen zu wenig Wirkstoff in den Spritzen war. Der Betreiber des Impfzentrums in Wertingen habe nun weitere Sicherheitsmaßnahmen eingeführt, um einen ähnlichen Vorfall künftig auszuschließen. Zunächst hatte die «Augsburger Allgemeine» über den Fall berichtet.

Nach der Panne Anfang April konnte der Kreis der möglicherweise Betroffenen auf 42 Menschen eingegrenzt werden. Diese seinen nun zu einer erneuten Impfung am Mittwoch eingeladen worden. Anfang Juni sollen die Patienten dann eine dritte Impfung erhalten. Zuvor können sie aber noch einen Antikörpertest machen lassen, um festzustellen, ob das Immunsystem bereits ausreichend auf die beiden ersten Spritzen reagiert hat.

Vor den Corona-Impfungen müssen die vom Hersteller gelieferten Arzneimittel mit einer vorgegebenen Menge an Kochsalzlösung verdünnt werden. Danach werden die Impfspritzen mit dieser Mischung aufgezogen. Bei dieser Vorbereitung der Impfungen war es in Wertingen zu dem Fehler gekommen.

(dpa/lsw)

Sänger der Hamburger Staatsoper helfen ehemaligen Covid-19-Patienten

10:27
28.04.2021
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und die Staatsoper Hamburg kooperieren bei einem gemeinsamen Projekt für ehemalige Covid-19-Patienten. Dabei sollen Sängerinnen und Sänger der Staatsoper den Patienten in digitalen Coachings helfen, ihre durch die Infektion geschwächte Atemmuskulatur zu trainieren und dadurch die Luftnot zu reduzieren, wie das UKE und die Staatsoper am Mittwoch in Hamburg mitteilten. Nach überstandener Corona-Infektion leiden beim Long-Covid-Syndrom noch viele Patienten an Luftnot. Ein Grund hierfür sei eine nachhaltige Schwächung der Atemmuskulatur.

«Die Effekte von regelmäßigen Gesangs- bzw. Atemübungen auf die Lunge, den ganzen Körper und die Seele sind nicht zu unterschätzen», sagte Hans Klose, Leiter der Pneumologie, der das Projekt wissenschaftlich begleitet. Der Einsatz der Sängerinnen und Sänger erfolge ehrenamtlich. Zweimal pro Woche treffen sie sich virtuell mit den Patienten zu dreißigminütigen Einzelcoachings, mit dem Ziel, die Luftnot zu reduzieren, die Atemfunktion zu erhöhen und das Wohlbefinden langfristig zu verbessern.

(dpa)

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