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Lucha: Impfterminvergabe für Menschen der dritten Prioritätsgruppe

16:09
27.04.2021
Vom kommenden Montag an (3. Mai) öffnet Baden-Württemberg die Vergabe von Impfterminen für alle Menschen mit Vorerkrankungen aus der dritten Prioritätsgruppe. Dazu gehören nach Auskunft des Sozialministeriums vom Dienstag in Stuttgart Menschen mit Vorerkrankungen, etwa behandlungsfreien Krebserkrankungen, HIV, Rheumaerkrankungen und Autoimmunerkrankungen, Herzerkrankungen, Asthma oder Adipositas.

Impfberechtigt sind ab Montag der Mitteilung zufolge auch jeweils bis zu zwei Kontaktpersonen von Menschen, die wegen einer dieser Erkrankungen oder aufgrund des Alters von über 60 Jahren pflegebedürftig sind. «Noch etwas gedulden müssen sich die Beschäftigten von Berufsgruppen aus der dritten Priorität. Mit der Öffnung dieser Stufe wird, abhängig von den Impfstofflieferungen, etwa Mitte Mai gerechnet», sagte Sozialminister Manne Lucha (Grüne) einer Pressemitteilung zufolge. Mit dem weiteren Öffnungsschritt würden rund 1,5 Millionen weitere Menschen impfberechtigt.

Als Nachweis für die Impfberechtigung diene ein Attest des behandelnden Arztes, sagte Lucha. Für die Kontaktpersonen von Pflegebedürftigen werde es wie bisher eine Vorlage für eine entsprechende Selbstbescheinigung auf der Homepage des Sozialministeriums geben. Diese werde bis Montag online gestellt.

Sobald ausreichend Impfstoff zur Verfügung stehe, werde die Priorisierung nicht mehr gebraucht, sagte Lucha. «Wenn andere Bundesländer die Priorisierung aufheben, heißt das nicht, dass alle Berechtigten schnell einen Termin bekommen. Es bewerben sich schlicht und einfach noch viel mehr Menschen um dieselbe Anzahl an Impfterminen.» Das nächste Dialogtreffen mit Sozial- und Wohlfahrtsverbänden, dem Landesseniorenrat, der Landesbehindertenbeauftragten, Selbsthilfeinitiativen und Betroffenenverbänden sei am 3. Mai, kündigte Lucha an.

(dpa/lsw)

Sieben-Tage-Inzidenz im Südwesten leicht gesunken

16:08
27.04.2021
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche ist im Südwesten leicht gesunken. Die sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Dienstag (Stand: 16.00 Uhr) bei 191,9 (Montag: 197,4) wie das Landesgesundheitsamt in Stuttgart am Montag mitteilte. Am Sonntag hatte der Wert bei 196,3 gelegen. Im Vergleich zum Vortag verzeichnete die Behörde 3886 neue Corona-Neuinfektionen und 37 neue Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus.

Damit stieg die Zahl der nachgewiesen Fälle auf 435 378. Die Zahl der Todesfälle beträgt nun 9293. In vier Kreisen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz derzeit unter dem Wert von 100. Insgesamt gibt es in Baden-Württemberg 44 Stadt- und Landkreise.

Nach Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung sind 602 Covid-19-Patienten in Baden-Württemberg in intensivmedizinischer Behandlung. Davon werden 353 invasiv beatmet. Insgesamt sind derzeit 2173 Intensivbetten von betreibbaren 2463 Betten belegt.

Mehr als 2,5 Millionen Menschen in Baden-Württemberg haben bereits einmalig eine Corona-Impfung erhalten, wie aus den Daten des Impfquotenmonitorings des Robert Koch-Instituts (Stand: 8.00 Uhr) hervorgeht. Das entspricht einer Impfquote von 22,9 Prozent. 779 948 Menschen (7 Prozent) im Südwesten verfügen bereits über den vollständigen Impfschutz.

(dpa/lsw)

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