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Slowakei lockert Beschränkungen

10:04
27.04.2021
Angesichts sinkender Zahlen von Corona-Neuinfektionen haben die slowakischen Gesundheitsbehörden ab Dienstag die geltenden Ausgangsbeschränkungen weiter gelockert. So wurde der Beginn einer nächtlichen Ausgangssperre von bisher 20.00 auf 21.00 Uhr verschoben. Auch sind ab Dienstag bei professionellen Sportveranstaltungen wieder Zuschauer erlaubt. Sie müssen allerdings strenge Hygiene- und Abstandsregeln einhalten. Schon seit Montag dürfen Gastronomiebetriebe wieder Speisen und Getränke servieren, allerdings nur im Freien. Geschäfte sind unter Auflagen seit einer Woche wieder geöffnet.

Obwohl auch immer weniger Patienten eine Krankenhausbehandlung wegen Covid-19 benötigen, hat die Regierung in Bratislava jedoch am Montagabend eine Verlängerung des seit 1. Oktober geltenden Notstands beschlossen. Der Notstand ermöglicht unter anderem die Zwangsverlegung von Gesundheitspersonal von einem Krankenhaus in ein anderes, aber auch das Verbot von Protestkundgebungen.

Der konservative Ministerpräsident Eduard Heger rechtfertigte die Notstands-Verlängerung damit, dass ansonsten manche Maßnahmen nicht möglich wären, die zum Schutz von Gesundheit und Leben notwendig seien. Dazu gehören etwa Ausgangsbeschränkungen. Ohne neuerlichen Regierungsbeschluss wäre der Notstand am Mittwoch ausgelaufen, nun gilt er weiter bis zum 28. Mai.

Die Slowakei gehörte mehrere Wochen lang zu den Staaten mit den meisten Corona-Toten weltweit, gemessen an der Bevölkerungszahl. Seit Ausbruch der Pandemie starben in dem 5,5-Millionen-Einwohner zählenden EU-Land bis Dienstag 11 572 Menschen in Zusammenhang mit einer Corona-Infektion.

(dpa)

Dänemark wegen indischer Virus-Variante nicht besorgt

10:04
27.04.2021
Dänische Gesundheitsexperten haben derzeit keine größeren Bedenken wegen einer zunächst in Indien aufgetretenen Variante des Coronavirus. Die Variante B.1.617 erhalte zwar viel Aufmerksamkeit, werde zum jetzigen Zeitpunkt aber als nicht besonders besorgniserregend eingeschätzt, teilte das Gesundheitsinstitut SSI am Dienstag mit. Man komme zudem zu der Einschätzung, dass die in der EU zugelassenen Impfstoffe einen Effekt gegen B.1.617 haben werden.

Bis einschließlich Samstag sind in Dänemark nach SSI-Angaben 29 Infektionen mit der indischen Virus-Variante nachgewiesen worden. Keiner der Infizierten liegt demnach derzeit im Krankenhaus oder ist gestorben. Die Variante komme vor allem in Indien, aber auch in Nordamerika und weiten Teilen Europas vor, dort jedoch überwiegend in sehr wenigen Fällen.

Es sei noch unklar, ob das zunehmende Vorkommen der Corona-Mutante den generell wachsenden Fallzahlen in Indien geschuldet oder ob die Variante ansteckender als andere ist, erklärte die in Kopenhagen ansässige Behörde. Es gebe noch keine Daten, die darauf hindeuteten, dass B.1.617 ansteckender als zum Beispiel die britische Variante B.1.1.7 sei, so die fachliche SSI-Direktorin Tyra Grove Krause.

(dpa)

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