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20210426035713

Altmaier lobt Boutiquen, Kneipen und Reisebüros für Durchhaltewillen

03:56
26.04.2021
Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) zollt den tausenden Firmen hierzulande seinen Respekt, die unter den staatlichen Corona-Beschränkungen leiden. «Ich möchte unseren Unternehmen Mut machen, den Modeboutiquen, den Eckkneipen, den Reisebüros. Ihr Durchhaltewillen beeindruckt mich zutiefst. Wir kommen gemeinsam wieder aus dieser Krise raus», sagte Altmaier den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montag). Er rechne spätestens im Sommer mit einer deutlichen Entspannung.

Nach Daten des Bundeswirtschaftsministeriums, die den Funke-Zeitungen vorliegen, sind seit Beginn der Krise 95,9 Milliarden Euro an Hilfsgeldern bewilligt worden. Von den aufgrund der stockenden Auszahlungen in die Kritik geratenen November- und Dezemberhilfen sind demnach mehr als 10,7 Milliarden Euro und damit rund 96 Prozent an die Unternehmen ausgezahlt worden.

Unter dem staatlichen Rettungsschirm, dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds, stehen nach Ministeriumsangaben 16 Unternehmen. «In der Mehrheit der Fälle geht es dabei um Darlehen, nur in einem Fall gibt es eine staatlichen Beteiligung», sagte Altmaier. Bei der staatlichen Beteiligung handelt es sich um die teilverstaatlichte Lufthansa. Insgesamt wurden nach Ministeriumsangaben 18 Anträge mit einem Volumen von rund 8,5 Milliarden Euro bewilligt.

(dpa)

USA sagen Indien Rohmaterialien, Beatmungsgeräte und Schnelltests zu

03:55
26.04.2021
Angesichts der dramatischen Zuspitzung der Corona-Pandemie in Indien haben die USA dem Land konkrete Hilfen in Aussicht gestellt. Neben spezifischen Rohmaterialien für die Herstellung des Impfstoffs von Astrazeneca, der in Indien unter dem Namen Covishield produziert wird, werden die Vereinigten Staaten dem Land «sofort» Medikamente, Schnelltests, Beatmungsgeräte und Schutzausrüstung zur Verfügung stellen, wie das Weiße Haus am Sonntag nach einem Telefonat zwischen US-Sicherheitsberater Jake Sullivan und seinem indischen Amtskollegen Ajit Doval mitteilte. Auch bei der Versorgung mit Sauerstoff soll Indien unterstützt werden.

«Genau wie Indien den Vereinigten Staaten Hilfe schickte, als unsere Krankenhäuser zu Beginn der Pandemie überlastet waren, sind die Vereinigten Staaten entschlossen, Indien in der Zeit der Not zu helfen», erklärte das Weiße Haus. Die USA arbeiteten «rund um die Uhr» verfügbare Ressourcen und Vorräte auszusenden.

Verteidigungsminister Lloyd Austin teilte mit, derzeit werde geprüft, welche Hilfsgüter in den kommenden Tagen und Wochen beschafft oder aus dem eigenen Bestand bezogen werden könnten. Es gehe darum, Indien rasch zu helfen, machte der Pentagon-Chef deutlich. «Wir befinden uns gemeinsam in diesem Kampf.»

Indien verzeichnet seit Tagen immer wieder Höchstwerte an Corona-Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden nach Angaben des Gesundheitsministeriums vom Sonntag 349 691 neue Fälle verzeichnet. Dies ist zugleich ein weltweiter Tageshöchstwert. 2767 Menschen starben nach einer Corona-Infektion. Dies ist die bisher höchste erfasste Todeszahl an einem Tag in Indien. Den vierten Tag in Folge wurden mehr als 300 000 Neuinfektionen und über 2000 Tote registriert. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.

(dpa)

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