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20210425152501

Laschet: Gleiche Rechte für Geimpfte, Genesene und negativ Getestete

15:22
25.04.2021
CDU-Kanzlerkandidat Armin Laschet will geimpften Bürgern alsbald die gleichen Rechte gewähren wie negativ getesteten und bereits genesenen Covid-19-Patienten. «Mir geht es um die Gleichstellung von Geimpften und Genesenen mit negativ Getesteten,» sagt der nordrhein-westfälische Ministerpräsident der «Süddeutschen Zeitung» (Montag) vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern. Laut Robert Koch-Institut seien Geimpfte und Genesene weniger infektiös als negativ getestete Personen. Es sei also «rechtlich geboten, dass Geimpfte dieselben Rechte haben wie Getestete».

Laschet forderte zudem angesichts steigender Impfstoffmengen, in den nächsten Wochen «das Impfsystem für alle zu öffnen» und «spätestens im Juni die Priorisierungen» bestimmter Gruppen bei der Impfung aufzuheben. Deutschland habe «zu Beginn nicht als Organisations-Weltmeister geglänzt», kritisierte der CDU-Vorsitzende. Inzwischen zeige sich jedoch: «Wir lernen schnell, passen die Dinge an und zeigen jetzt gerade, wie der Impfturbo wirkt.» Jedem Impfwilligen solle noch vor der Bundestagswahl ein Impfangebot gemacht werden. «Ich lasse mich in meiner Verantwortung jedenfalls daran messen.»

(dpa)

Grünen-Politikerin: Mit Impfungen müssen auch Freiheiten zurückkehren

14:14
25.04.2021
Die Grünen-Rechtspolitikerin Manuela Rottmann fordert, Corona-Geimpften und von der Krankheit Genesenen Freiheiten zurückzugeben. «Wenn Menschen nach Einschätzung des RKI immunisiert sind und keine Viren mehr übertragen können, dann sollten Beschränkungen für diese Personen auch zurückgenommen werden», sagte die Obfrau im Rechtsausschuss am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur. «Grundrechtseinschränkungen sind schließlich nur so lange zu rechtfertigen, wie sie auch notwendig sind. Mit den Impfungen müssen auch die Freiheiten zurückkehren.»

Bund und Länder beraten am Montag in einem Impfgipfel dazu. Aus Sicht von Rottmann beschäftigt sich die Bundesregierung zu spät mit dem Thema. «Leider hat die Bundesregierung auch dieses Thema viel zu lange liegen lassen. Deshalb lässt auch ein einfacher und zugleich sicherer Impfnachweis weiter auf sich warten.» Man erwarte nun konkrete Vorschläge. «Wenn wir Immunisierten ihre Grundrechte wiedergeben können, ist das für sehr viele Menschen gleichbedeutend mit einer Rückkehr zur Normalität.»

Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeheimen hätten eine lange und einsame Leidenszeit hinter sich, sagte die Bundestagsabgeordnete. Die Einrichtungen warteten nun dringend auf klare Vorgaben, die «wieder mehr Begegnung und Freiheit erlauben».

(dpa)

Moskau verspricht Älteren Geschenkkarten als Impfanreiz

14:13
25.04.2021
Russlands Hauptstadt Moskau will ältere Impfskeptiker mit Geschenkkarten von einer Immunisierung gegen das Coronavirus überzeugen. Über 60-Jährige können nach ihrer ersten Injektion einen Gutschein im Wert von 1000 Rubel (circa 11 Euro) erhalten und ihn in ausgewählten Geschäften, Apotheken und Cafés einlösen, wie Moskaus Bürgermeister Sergej Sobjanin am Sonntag auf seinem Blog schrieb. Die Menschen müssen sich demnach im Internet registrieren, um von der mit Unternehmensspenden finanzierten Aktion zu profitieren.

Russland hat bereits im Dezember mit Massenimpfungen begonnen, doch viele Menschen zögern noch immer. Auch viele Alte sind skeptisch, ob der russische Corona-Impfstoff Sputnik V sicher ist. Jüngsten Angaben zufolge haben im größten Land der Erde erst knapp fünf Prozent der Bevölkerung beide Injektionen bekommen. Während es aus Regionen teils Berichte über Impfstoffmangel gibt, kann man sich in Moskau das Vakzin sogar in Einkaufszentren spritzen lassen.

In der 12-Millionen-Einwohner-Metropole sind laut Bürgermeister Sobjanin bislang rund 400 000 ältere Menschen geimpft. In der Stadt verteilt hängen Plakate, die gezielt über 60-Jährige zur Immunisierung aufrufen. Nach einem harten Lockdown im vergangenen Frühjahr waren Moskauer dieser Altersgruppe noch monatelang aufgerufen gewesen, zuhause zu bleiben.

(dpa)

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