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Söder: Impfpriorisierung im Mai aufgeben - Für Impfungen ab 16

07:20
25.04.2021
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder fordert vor dem Impfgipfel von Bund und Ländern eine Aufhebung der Impfreihenfolge im Mai. «Wir müssen die starre Priorisierung schneller auflösen», sagte Söder der «Bild am Sonntag». «Nach dem Abarbeiten von bereits vereinbarten Impfterminen sollten alle Impfstoffe für jeden komplett freigegeben werden. Das sollte am besten noch im Mai erfolgen. Die Impfbürokratie verzögert den Impferfolg», betonte Söder.

Der CSU-Chef schlug ferner vor, auch Schüler ab 16 Jahren «bei ausreichendem Impfstoff» vermehrt zu impfen. Gerade hier sei die Inzidenz am höchsten. «Sie sollten beim Impfen behandelt werden wie Erwachsene.»

(dpa)

Schwesig: Bundeswehr beim Impfen in der Fläche einsetzen

07:19
25.04.2021
Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig will beim Impfgipfel von Bund und Ländern am Montag für den Einsatz von Bundeswehrsoldaten beim Impfen gegen das Coronavirus werben. «Ich werde mich dafür aussprechen, dass wir spätestens dann, wenn wir noch mehr Impfstoff zur Verfügung haben, mehr mobile Impfteams der Bundeswehr einsetzen. Das ist ein guter Weg, um die ländlichen Regionen noch besser zu erschließen», sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND/Sonntag).

Schwesig forderte vom Bund zugleich mehr Verlässlichkeit bei den Impfstofflieferungen. «Wir brauchen mehr Impfstoff und klare Aussagen vom Bund, wann wir mit welchen Impfstoffmengen von welchen Herstellern rechnen können», sagte die Ministerpräsidentin. Sie wolle auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fragen, was die Gespräche des Bundes zum russischen Impfstoff Sputnik V ergeben haben. «Wenn ein Impfstoff sicher und wirksam ist, sollten wir ihn auch einsetzen», sagte Schwesig. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) hatte am Donnerstag nach einem Gespräch mit dem russischen Gesundheitsminister Michail Muraschko gesagt, dass Deutschland 30 Millionen Dosen Sputnik V erwerben wolle, vorausgesetzt, dass ihm die Europäische Arzneimittelbehörde EMA die Zulassung erteile.

(dpa)

Günther Jauch wieder gesund - «Bin ab jetzt wieder negativ»

07:18
25.04.2021
Günther Jauch (64) hat seine Corona-Infektion überstanden. «Ich bin jetzt praktisch ein paar Stunden zu spät frei getestet worden, wie man das sagt, sonst hätte ich heute Abend schon dabei sein können», sagte der Moderator am Samstagabend in der RTL-Show «Denn sie wissen nicht, was passiert!» (DSWNWP). Diese Sendung hätte er eigentlich mitmoderieren sollen, fiel aber aufgrund seiner Erkrankung zum dritten Mal aus. Er wurde aber wie an den vorigen Samstagen live zugeschaltet und stellte bei dieser Gelegenheit klar: «Ich bin ab jetzt wieder negativ, und insofern hab ich's überstanden.»

Wichtig war ihm die Botschaft: «Wir werden den Mist wirklich nur los werden, wenn sich möglichst viele von uns impfen lassen, und ich glaube, es ist mittlerweile tatsächlich zweitrangig, mit welchem Impfstoff das passiert.» Das Risiko, dass man sich bei Covid-19 größere Schäden einfange, sei wesentlich größer als jedes Impfrisiko. «Mittlerweile ist es tatsächlich so, dass jeder zehnte auch junge Mensch, der an Covid-19 erkrankt, tatsächlich dafür längere Zeit etwas mitnimmt und das Ganze eben nicht nach 14 Tagen einfach so zuende ist», sagte Jauch. Er selbst werde sich nun erst in ein paar Monaten impfen lassen, weil er ja gerade eine Infektion überstanden habe.

Sein Co-Moderator Thomas Gottschalk bemerkte: «Ich hab auch zu denen gehört, die immer gesagt haben: "Mein Gott, dann kriegt man's halt und dann rockt man das durch." Du hast es gehabt, würdest du dieses Rezept als sinnvoll empfehlen - zu sagen "Ich lass es drauf ankommen?"» Jauchs Anwort: «Nein, drauf ankommen lassen würd ich's nicht.» Er selbst habe sich 14 Tage nicht besonders gut gefühlt. Jetzt freue er sich, dass Geruch und Geschmack langsam wiederkämen. «Wir sollten uns einfach impfen lassen», wiederholte er. «Das ist natürlich auch ein Gutteil politisches Versagen gewesen, dass das in den letzten Monaten nicht so geklappt hat, wie wir uns das eigentlich gedacht haben.»

An dieser Stelle wurde er von dem für ihn eingesprungenen Fernsehkoch Tim Mälzer unterbrochen, der einwandte: «Herr Jauch! Ich möchte nicht unhöflich erscheinen. Ich finde, das ist ein Gespräch für "Stern TV", wir wollen ja auch 'n bisschen Unterhaltungs-TV machen.» Daraufhin sagte Jauch, ja, das sollten sie jetzt auch tun, und verabschiedete sich.

(dpa)

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