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#allesdichtmachen: Ulrike Folkerts und Richy Müller räumen Fehler ein

07:26
24.04.2021
Schauspielerin Ulrike Folkerts hat ihre Beteiligung an der Internetaktion #allesdichtmachen als Fehler bezeichnet. «Die Videos, die entstanden sind, wurden falsch verstanden, sind vielleicht falsch zu verstehen», schrieb die «Tatort»-Kommissarin am Freitagabend auf Instagram. «Ich habe einen Fehler gemacht, ich war naiv genug zu glauben, mit meinen Kollegen*innen ein gewinnbringendes Gespräch in Gang zu bringen. Das Gegenteil ist passiert.» Es tue ihr leid, «Menschen verletzt und vor den Kopf gestoßen zu haben».

Die Corona-Maßnahmen bezeichnete Folkerts als «absolut richtig». Sie sei weit davon entfernt, «Querdenkern und Rechten Argumente in die Hände zu spielen», betonte sie. «Es ist furchtbar, dass man mir das unterstellt.» Die Aktion sei «schief gegangen und unverzeihlich».

Auch Schauspieler Richy Müller distanzierte sich inzwischen von der Aktion. «Ich musste feststellen, dass mein Video vielen Menschen wehgetan hat, die ich niemals kränken oder veralbern wollte», sagte der 65-Jährige dem Nachrichtensender ntv. Er sei blauäugig gewesen. Dabei sei er indirekt sogar selbst betroffen: «Die Tochter meiner Frau ist mit Anfang 20 zu Beginn der Pandemie an Corona erkrankt. Und sie hatte ein halbes Jahr lang Probleme mit der Atmung.»

Unter dem Motto #allesdichtmachen hatten Dutzende Film- und Fernsehschauspieler mit ironisch-satirisch gemeinten Clips die Corona-Politik der Bundesregierung kommentiert. An der Aktion beteiligten sich unter anderem Jan-Josef Liefers, Ulrich Tukur, Volker Bruch und Meret Becker.

(dpa)

US-Gremium: Impfungen mit Johnson & Johnson wieder aufnehmen

07:25
24.04.2021
Ein Beratergremium der US-Gesundheitsbehörde CDC hat sich dafür ausgesprochen, die Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson in den USA uneingeschränkt wieder aufzunehmen. Dafür stimmten die Mitglieder des «Advisory Committee on Immunization Practices» (ACIP) am Freitag nach mehrstündigen Beratungen. Zehn Mitglieder stimmten dafür, vier dagegen, eins enthielt sich. Die Empfehlung ist nicht bindend, es wird aber davon ausgegangen, dass die CDC und die Arzneimittelbehörde FDA ihr folgen.

Vor rund zwei Wochen hatten die beiden Behörden eine vorübergehende Aussetzung der Corona-Impfungen mit dem Wirkstoff von Johnson & Johnson beschlossen, nachdem in den USA in diesem Zusammenhang zunächst sechs Fälle von Hirnvenenthrombosen erfasst worden waren. Die Aussetzung sei aus einem «Übermaß an Vorsicht» empfohlen worden, hieß es. Bei einem ersten Notfalltreffen des Beratergremiums kurz darauf hatten sich die Mitglieder dafür ausgesprochen, vor einer Empfehlung zum weiteren Vorgehen zunächst mehr Informationen zu sammeln.

Bislang wurden den Angaben zufolge mehr als 7,2 Millionen Dosen des Impfstoffes, der Ende Februar in den USA zugelassen worden war und von dem es nur eine Dosis braucht, in den USA gespritzt. Der weitaus größere Teil der Impfungen wurde mit den Wirkstoffen der US-Konzerne Moderna und Pfizer mit seinem deutschen Partner Biontech durchgeführt.

Nach der vorübergehenden Aussetzung durch CDC und FDA in den USA hatte Johnson & Johnson zunächst den Marktstart seines Impfstoffs in Europa verzögert, ihn aber fortgesetzt, nachdem die EU-Arzneimittelbehörde (EMA) nach einer erneuten Überprüfung am Dienstag grünes Licht gegeben hatte.

(dpa)

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