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Freitag, 23. April

RKI registriert 27 543 Corona-Neuinfektionen und 265 neue Todesfälle

18:42
23.04.2021
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 27 543 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI von Freitagmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.05 Uhr wiedergeben. Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben innerhalb von 24 Stunden 265 neue Todesfälle verzeichnet. Nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich.

Am Freitag vor einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 25 831 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 247 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 164,0. Am Vortag hatte das RKI diese Sieben-Tage-Inzidenz mit 161,1 angegeben. Bisher kann laut RKI anhand der Sieben-Tage-Inzidenz der vergangenen Tage noch nicht abgeschätzt werden, ob sich der ansteigende Trend der vergangenen Woche fortsetzt.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3 245 253 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 865 000 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 81 158.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag nach dem RKI-Lagebericht von Freitagabend bei 1,08 (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 108 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

(dpa)

AfD scheitert mit Eilantrag gegen Corona-Regeln des Landes

18:03
23.04.2021
Die rheinland-pfälzische AfD-Landtagsfraktion ist mit einem Eilantrag gegen Corona-Regeln des Landes vor dem Verfassungsgerichtshof (VGH) in Koblenz gescheitert. Die Fraktion hatte sich mit ihrem am Donnerstag gestellten Antrag gegen die nächtlichen Ausgangsbeschränkungen der 18. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes gewandt, wie der VGH Rheinland-Pfalz am Freitag mitteilte. Angesichts des verfassungsrechtlich verankerten Auftrags zum Schutz von Leib und Leben überwögen die Gründe, die gegen ein vorläufiges Aufheben der Ausgangsbeschränkungen sprächen, erklärte das Gericht (Az. VGH A 33/21). Es wies darauf hin, dass Rheinland-Pfalz unterdessen ohnehin seine Pandemie-Regeln an die neue Bundes-Notbremse angepasst hat. 

(dpa)

Zwei Drittel der Kreise über 165er-Inzidenz - Mehr als 9200 Tote

18:02
23.04.2021
Zwei von drei Kreisen in Baden-Württemberg liegen bei den Corona-Zahlen über der 165er-Inzidenz, die neuerdings für die Frage nach Schul- und Kita-Schließungen maßgebend ist. Den Richtwert überschreiten nach Angaben des Landesgesundheitsamts vom Freitag 30 der 44 Stadt- und Landkreise (Stand 16.00 Uhr). Innerhalb der vergangenen sieben Tage wurde hier bei mehr als 165 Menschen pro 100 000 Einwohner eine Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen.

Diese sogenannte Sieben-Tage-Inzidenz lag am Freitag landesweit bei 187,9 und damit leicht über dem Wert vom Vortag (184,4) und fast 20 Punkte über dem Wert vom Freitag vergangener Woche (168,4). Nur vier Kreise unterschreiten die Schwelle von 100. Am höchsten ist der Wert in der Stadt Heilbronn mit 289,9, am niedrigsten mit 67,1 im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald. Erst unter der 50er-Marke können Gesundheitsämter Kontakte von Infizierten nachverfolgen.

Die Zahl der bestätigten Corona-Infektionen in Baden-Württemberg seit Beginn der Pandemie ist um 3643 auf 424 942 gestiegen. Inzwischen sind 9201 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus oder im Zusammenhang damit gestorben. Das waren 41 mehr als am Vortag. Als genesen gelten geschätzt 369 494 Infizierte (plus 2738).

Seit Ende Dezember wurden dem Landesgesundheitsamt 77 398 Fälle mit Hinweisen auf «besorgniserregende Varianten» übermittelt. Als solche gelten Viren mit Mutationen, die ein höheres Ansteckungsrisiko haben, wie sie beispielsweise in Großbritannien (B.1.1.7) und Südafrika (B1.351) entdeckt worden waren. Ihr Anteil liegt im Südwesten den Angaben zufolge mittlerweile bei 95 Prozent.

In Baden-Württemberg sind 2 363 578 Menschen nach Daten des Robert Koch-Instituts ein erstes Mal gegen das Virus geimpft worden. Das seien 21,3 Prozent der Bevölkerung. Eine zweite Schutzimpfung, die bei manchen Impfstoffen nötig ist, haben 756 345 Geimpfte erhalten (6,8 Prozent); sie gelten damit als vollständig geimpft.

Nur 10,2 Prozent der 2446 betreibbaren Intensivbetten sind der Mitteilung zufolge im Moment frei. Dieser Wert ist wichtig, um die Auslastung des Gesundheitssystems beurteilen zu können. Solche Betten werden auch nicht nur für Covid-19-Patienten mit schweren Verläufen gebraucht, sondern ebenso für andere gravierende Erkrankungen.

(dpa/lsw)

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