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Wegen Corona: DFB bricht Nachwuchs-Wettbewerbe ohne Wertung ab

16:37
23.04.2021
Nach der seit Monaten andauernden Spielpause durch die Corona-Pandemie werden die wichtigsten Vereins-Wettbewerbe im deutschen Nachwuchs-Fußball ohne Wertung abgebrochen. Neben der A- und B-Junioren-Bundesliga betrifft dies auch den DFB-Pokal der Junioren und die B-Juniorinnen-Bundesliga, wie der Deutsche Fußball-Bund am Freitag mitteilte. Zuvor hatten sich die beteiligten Vereine mehrheitlich für einen Saisonabbruch ausgesprochen.

Wegen der Corona-Pandemie hatten die Wettbewerbe seit Ende Oktober pausieren müssen. «Im Sinne der Gesundheit aller Beteiligten ist diese Entscheidung zum Abbruch die richtige», sagte die stellvertretende DFB-Generalsekretärin, Heike Ullrich, laut Mitteilung. «Jetzt haben wir Klarheit und können frühzeitig mit den Planungen für die neue Saison beginnen.» Eine schnelle Rückkehr der Jugendlichen auf die Fußballplätze sei enorm wichtig.

Absteiger aus den beiden höchsten Junioren-Bundesligen wird es damit laut DFB nicht geben, ein Aufstieg ist dagegen möglich. Die Endrunden um die deutsche Meisterschaft entfallen, im DFB-Pokal der Junioren bleibt das Starterfeld das gleiche wie in diesem Jahr. Die neue Saison in den Nachwuchs-Bundesligen, deren Abschaffung derzeit im Rahmen des «Projekt Zukunft» diskutiert wird, sowie im DFB-Pokal der Junioren soll laut DFB nicht vor dem 8. August beginnen.

(dpa)

Tübinger Modellversuch endet - Brief an Kanzlerin bleibt ohne Erfolg

15:54
23.04.2021
Das Tübinger Corona-Modellprojekt läuft in der Nacht zu Sonntag endgültig aus - auch ein Brief von Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) an Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat daran nichts ändern können. Da mit Inkrafttreten der Bundes-Notbremse allein die Inzidenz des Landkreises herangezogen werde, müsse das Modellprojekt enden, teilte die Stadt am Freitag mit. Dies habe das Land Baden-Württemberg der Stadt mitgeteilt. «An dieser Entscheidung hat leider auch mein Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel (...) nichts ändern können», teilte Palmer mit.

Der Grünen-Politiker hatte sich noch am Donnerstag mit einem Brief an Merkel gewandt und um eine Verlängerung des Modellversuchs gebeten. Die Inzidenz in Tübingen liege weiterhin stabil unter 100, während sie im Landkreis mehr als doppelt so hoch sei, hatte Palmer in dem Schreiben erklärt. Auch die Autoren der wissenschaftlichen Begleitforschung hätten sich für eine Fortsetzung ausgesprochen, so Palmer.

Auch nach dem Ende Modellversuchs möchte die Stadt Tübingen die während des Projekts angebotenen Schnelltests weiterführen. Allerdings werden nicht alle Teststationen in der Innenstadt verbleiben. Ein Teil der Stationen werde man in den kommenden Tagen in andere Stadtteile verlegen, damit sich möglichst viele Menschen jederzeit wohnortnah testen lassen könnten, teilte Palmer mit. Die Schnelltests fänden nun im Rahmen der Bürgertestung des Bundes statt und seien weiterhin kostenlos. Das «Tübinger Tagesticket» als Bestätigung für einen negativen Schnelltests soll es ebenfalls weiter geben - etwa für den Besuch beim Friseur. Dort muss aufgrund der neuen Corona-Regeln künftig ein negativer Schnelltest vorgelegt werden.

(dpa)

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