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Zwei positive Corona-Tests bei Würzburger Kickers - KSC-Spiel offen

13:21
22.04.2021
Nach zwei positiven Corona-Tests bei den Würzburger Kickers ist offen, ob das Spiel beim Karlsruher SC an diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky) stattfinden kann. Wie der Fußball-Zweitligist am Donnerstag mitteilte, steht er mit dem örtlichen Gesundheitsamt, den weiteren zuständigen Behörden und der Deutschen Fußball Liga im Austausch. Eine weitere Testreihe soll Klarheit bringen, ob die Partie beim KSC angepfiffen werden kann. Eine Entscheidung wurde für den Freitagvormittag anvisiert.

Nach zwei positiven Tests auf Covid-19 hätten sich die betroffenen Spieler, die am Donnerstagnachmittag keine Symptome aufwiesen, «umgehend in häusliche Isolation begeben». Der Verein bat darum, die Privatsphäre der Spieler zu respektieren und teilte nicht mit, wer betroffen ist. Alle weiteren Befunde der Testreihe seien negativ gewesen.

Die Würzburger Kickers, abgeschlagener Tabellenletzter der 2. Bundesliga, sind nicht zum ersten Mal von positiven Tests betroffen. Nach einem Corona-Fall im Funktionsteam mussten die Unterfranken im letzten Spiel des vergangenen Jahres beim 0:2 in Darmstadt mit einer Notelf antreten. Ersatzkeeper Eric Verstappen war dabei als Feldspieler eingesetzt worden. Damals waren vom Gesundheitsamt zahlreiche Kickers-Spieler in Quarantäne geschickt worden.

(dpa)

Merkel verteidigt Corona-Notbremse und fordert Durchhaltevermögen

13:21
22.04.2021
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die bundesweite Notbremse in der Corona-Pandemie gegen breiten Protest verteidigt. «Mir ist bewusst, dass sich die Beliebtheit der Notbremse in Grenzen hält», sagte Merkel am Donnerstag in einer vorab aufgezeichneten Rede bei den digitalen «Familienunternehmer-Tagen». «Aber wir brauchen sie als Wellenbrecher für die dritte Welle.»

Erst müsse es gelingen, diese dritte Pandemiewelle zu brechen, dann könne es - in Anlehnung an das Motto der Familienunternehmer-Tage - «Leinen los» heißen, sagte die Kanzlerin in Berlin. Dann könne man auch auf einen «Kurs aus der Krise» wieder hin zu neuem Wachstum einschwenken. «Aber bis dahin braucht es noch Durchhaltevermögen», mahnte Merkel. Gerade die Familienunternehmen seien hier gefragt und gefordert.

Die Kanzlerin verteidigte erneut die bundesweiten Einschränkungen über das geänderte Infektionsschutzgesetz. Damit würden einheitliche, klare Regeln geschaffen. «Denn das Problem war ja, dass die bisherige Notbremse zu zögerlich umgesetzt beziehungsweise in einzelnen Regionen unterschiedlich ausgelegt wurde», sagte Merkel. «Das machte es Bürgerinnen und Bürgern unnötig schwer, nachzuvollziehen, wo wann welche Regelungen gelten.»

Der Bundesrat hatte das geänderte Infektionsschutzgesetz mit der Corona-Notbremse zuvor trotz massiver Kritik passieren lassen. In einer Sondersitzung verzichtete die Länderkammer darauf, den Vermittlungsausschuss zu dem Gesetz anzurufen, das der Bundestag am Vortag verabschiedet hatte. Noch am Nachmittag wurde das Gesetz von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterzeichnet. Es muss nun im Bundesgesetzblatt veröffentlicht werden. Gezogen werden soll die Notbremse, wenn in einem Landkreis oder einer Stadt die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen an drei Tagen hintereinander über 100 liegt.

(dpa)

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