Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat ein anderes Format für künftige Beratungen von Bund und Ländern zum Vorgehen in der Corona-Pandemie gefordert. „Meines Erachtens muss die MPK sich wieder auf Präsenz im Kanzleramt einpegeln, sodass wir hinter verschlossenen Türen miteinander sind“, sagte Ramelow am Mittwoch. Die Chefs der Staatskanzleien müssten die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) bereits gut vorbereiten, sodass alles, was es zu entscheiden gebe, bereits von allen Seiten vorgeprüft sei.
Ramelow beschwerte sich auch erneut darüber, dass aus den Schalten der Ministerpräsidenten mit Angela Merkel (CDU) nahezu alle Informationen sehr schnell an die Öffentlichkeit gelangen. „Es ist mittlerweile unerträglich“, sagte Ramelow. Es sei nicht mehr sachgerecht, wenn man eine SMS bekomme mit dem, was man sage, während man noch rede.