Letztes Update:
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15:56
14.03.2021
Susanne Eisenmann (CDU) - Die Frau hat Power, doch bisher konnte sie ihre PS kaum auf die Straße bringen. Mit dem Slogan "neue Energie" will die CDU-Spitzenkandidatin gegen Kretschmann punkten, doch das zündet nicht. Eisenmann will die gebeutelte Südwest-CDU zu alter Stärke führen. Aber selbst die meisten CDU-Anhänger finden, der Grüne solle Ministerpräsident bleiben.

Die 56-jährige Eisenmann kommt oft ruppig rüber und ist relativ unbeliebt. Das liegt auch an ihrem Amt als Kultusministerin in der grün-schwarzen Koalition, mit dem sie vor allem in der Corona-Krise Kritik auf sich zieht. Ihr politischer Ziehvater Günther Oettinger riet ihr jüngst zur Attacke, ihr Mann, Ex-Sprecher von Oettinger, ist ihr engster Berater. Klar ist: So leicht gibt die taffe Eisenmann nicht auf.

Foto: Sebastian Gollnow/dpa

15:52
14.03.2021
Baden-Württemberg: Die Spitzenkandidaten
Winfried Kretschmann (Grüne) - Neulich entfuhr es dem beliebten Grünen, der seit zehn Jahren im Südwesten regiert: "Ich bin der Ministerpräsident und nicht der König von Baden-Württemberg." Doch dass die Grünen in ihrem Stammland noch viel besser dastehen als schon im Bund, haben sie ihrem 72 Jahre alten Landesvater zu verdanken. Der überzeugte Katholik, dreifache Vater und zweifache Großvater ist wie schon vor fünf Jahren der Garant für ein starkes Ergebnis.

Der Lehrer gibt sich wertkonservativ und bodenständig, er wohnt auf der Schwäbischen Alb. Sein präsidialer, bedächtiger Stil kommt an in der Mitte des Ländles. Grün ist das neue Schwarz, heißt es wegen ihm. Kretschmann betont, er trete nochmal für fünf Jahre an - wenn er fit bleibe. Dann wäre er fast 78.

Foto: Christoph Schmidt/dpa