Letztes Update:
20210719131456

Große Nachfrage nach Hilfsprogramm für Soloselbstständige

13:14
19.07.2021
Die Nachfrage nach dem neu aufgelegten Corona-Hilfsprogramm für Soloselbstständige, "Neustarthilfe Plus", ist nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums groß: Bis zum Vormittag gingen knapp 7300 Anträge mit einer beantragten Gesamtfördersumme von 26,6 Millionen Euro ein, wie das Ministerium mitteilte. Mit dem Hilfsprogramm hat die Bundesregierung die Unterstützung für Soloselbständige, die stark von der Corona-Pandemie betroffen sind, erhöht und bis Ende September verlängert.

Im Zeitraum Januar bis Juni hatte die maximale Förderhöhe bei 1250 Euro pro Monat gelegen, für das dritte Quartal Juni bis September gilt nun eine Förderhöhe von 1500 Euro. Aktuell können natürliche Personen die "Neustarthilfe Plus" beantragen. Für Soloselbstständige, die als juristische Person organisiert sind, startet die Antragsstellung laut Wirtschaftsministerium "in wenigen Wochen".

Die Bundesregierung hatte Mitte Juni die Verlängerung der zentralen Corona-Hilfsprogramme bis zum 30. September 2021 als "Überbrückungshilfe III Plus" und "Neustarthilfe Plus" beschlossen. . Die "Neustarthilfe Plus" können hauptberuflich Selbstständige - als Freiberufler oder Gewerbetreibende - sowie Künstlerinnen und Künstler mit kurzfristigen Engagements, einem sogenannten unständigen Arbeitsverhältnis, beantragen.

dpa

Schwere Nebenwirkungen: Kapillarlecksyndrom - Warnung vor Johnson & Johnson-Impfung

12:08
19.07.2021
Johnson & Johnson hat davor gewarnt, seinen Impfstoff an Menschen zu verabreichen, schon einmal ein Kapillarlecksyndrom entwickelt haben. Wenige Fälle seien sogar tödlich ausgegangen.

Menschen die in der Vergangenheit das extrem seltene Kapillarlecksyndrom entwickelt haben, sollen keinen Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson erhalten.

Das geht aus dem sogenannten Rote-Hand-Brief des Herstellers hervor, der vom Paul-Ehrlich-Institut (PEI) verbreitet wurde. Demnach wurden in den ersten Tagen nach Verabreichung dieses Impfstoffes "sehr selten Fälle des Kapillarlecksyndroms berichtet, in einigen Fällen mit tödlichem Ausgang".

Somit sei der Impfstoff kontraindiziert bei Menschen, die in der Vergangenheit ein Kapillarlecksyndrom entwickelt hatten, hieß es. Das Kapillarlecksyndrom gilt als äußerst seltenes, aber potenziell lebensbedrohliches Krankheitsbild. Den Angaben zufolge ist es unter anderem charakterisiert durch akute Episoden von Ödemen (Wassereinlagerungen) hauptsächlich in den Extremitäten und niedrigem Blutdruck. Bei Symptomen nach einer Impfung mit Johnson & Johnson sei eine unmittelbare Behandlung notwendig.

Nach Angaben auf dem Aufklärungsmerkblatt zum Impfen dürfen Menschen, die jemals das Kapillarlecksyndrom hatten, auch nicht mit dem Produkt von AstraZeneca (Vaxzevria) geimpft werden. Dort heißt es über die "sehr seltenen" eingetretenen Fälle: "Das Kapillarlecksyndrom trat in den ersten Tagen nach Impfung auf und ist gekennzeichnet durch eine rasch fortschreitende Schwellung der Arme und Beine, plötzliche Gewichtszunahme sowie Schwächegefühl." Es erfordere eine sofortige ärztliche Behandlung.