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20210401071135

Lockdown belastet Einzelhandel - Internethandel profitiert

07:10
01.04.2021
Der Corona-Lockdown hat dem Einzelhandel in Deutschland auch im Februar zu schaffen gemacht. Zwar stiegen die Umsätze gegenüber Januar bereinigt um Preiserhöhungen (real) um 1,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Nominal gab es den vorläufigen Daten zufolge ein Plus von 1,3 Prozent. Gegenüber Februar 2020, dem Monat vor dem Lockdown in Deutschland, sank der Umsatz allerdings um real 9,0 Prozent und nominal 7,7 Prozent.

Besonders hart trafen die Beschränkungen auch im Februar den Textilhandel, die Erlöse brachen real um 73,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat ein. Möbelhändler und Heimwerkermärkte verzeichneten ebenfalls einen deutlichen Umsatzrückgang (34,1 Prozent). Der Online- und Versandhandel profitierte dagegen von den Geschäftsschließungen und setzte 34,1 Prozent mehr um als ein Jahr zuvor. 

(dpa)

Tourismusminister bittet um Verzicht auf Gruppenausflüge an Ostern

05:00
01.04.2021
Baden-Württembergs Tourismusminister Guido Wolf (CDU) hat an die Bevölkerung appelliert, an Ostern auf Unternehmungen in der Gruppe zu verzichten und beliebte Ausflugsziele zu meiden. «Auch wenn wir alle pandemiemüde sind und uns die aktuellen Einschränkungen wirklich aufs Gemüt schlagen, so muss für die Ostertage leider gelten: Gruppenaktivitäten sind nicht möglich», erklärte Wolf. Das Ansteckungsrisiko hierbei sei zu groß.

«Ich verstehe sehr gut, dass es die Menschen bei entsprechendem Wetter nach draußen zieht, das geht mir ja selbst auch so», räumte er ein. Aber wenn sich an bekannten und beliebten Ausflugsorten Menschentrauben bildeten, hätte das fatale Folgen. Das gelte auch für Gruppenausfahrten mit Motorrädern.

Laut Corona-Verordnung des Landes dürfen sich drinnen wie draußen derzeit Angehörige aus höchstens zwei Haushalten treffen - jedoch maximal fünf Menschen, wobei Kinder bis 14 Jahre nicht mitgezählt werden.

(dpa/lsw)

RKI: Schnelltests kein besonderer Grund für Corona-Anstieg

04:06
01.04.2021
Die steigende Zahl gemeldeter Corona-Neuinfektionen in Deutschland ist nach Erkenntnissen des Robert Koch-Instituts (RKI) bisher nicht sonderlich auf Schnelltests zurückzuführen. Es lasse sich «keine Verzerrung der Anzahl PCR-positiver Testergebnisse durch eine übergroße oder stark ansteigende Anzahl von positiven Antigentests nachweisen», heißt es.

Zwischen 8. und 14. März, als in Deutschland wöchentliche Gratis-Schnelltests eingeführt wurden, ging dem RKI zufolge bei 4,4 Prozent der laborbestätigten PCR-Tests ein positiver Schnelltest voraus. Dieser Anteil kletterte leicht auf 5,5 Prozent (15. bis 21. März) und zuletzt auf 6,0 Prozent (22. bis 28. März).

Nach RKI-Angaben lag in den Kalenderwochen 11 und 12 (15. bis 28. März) die Zahl positiver PCR-Tests mit vorangegangenem Schnelltest jeweils um etwa 1800 höher als in der Vorwoche. Die Zahl der positiven Tests sei jedoch in jeder der beiden Wochen um über 20 000 gestiegen.

In der vergangenen Woche gab es nach RKI-Angaben 1,40 Millionen PCR-Tests. Laut RKI-Lagebericht zur Vorwoche waren es damals 1,35 Millionen. Die Rate der positiven Tests stieg in den Wochen von 7,91 auf 9,33 Prozent und damit wesentlich schneller als die Testzahlen.

Positive Schnelltest-Ergebnisse müssen dem Gesundheitsamt mitgeteilt werden. Daraufhin soll ein PCR-Test erfolgen. Das RKI schränkt allerdings ein, dass es über die Vollständigkeit der Meldungen keine Aussage machen könne. Selbsttests für zuhause sind nicht meldepflichtig.

(dpa)

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