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RKI registriert 24 300 Corona-Neuinfektionen und 201 neue Todesfälle

04:05
01.04.2021
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 24 300 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 201 neue Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Donnerstag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 22 657 Neuinfektionen und 228 neue Todesfälle verzeichnet.

Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 05.30 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen des RKI sind möglich. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Donnerstagmorgen bundesweit bei 134,2 - und damit etwas über dem Niveau vom Vortag (132,3).

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 833 173 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 535 000 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 76 543.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Mittwochabend bei 0,97 (Vortag: 1,01). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 97 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

(dpa)

Praxen wollen Astrazeneca-Impfungen für Menschen unter 60 vermeiden

04:04
01.04.2021
Deutschlands Kassenärzte wollen möglichst vermeiden, Menschen unter 60 Jahren mit dem Impfstoff von Astrazeneca zu impfen. «Der Zeitbedarf für eine Beratung und intensive Aufklärung jüngerer Patienten steht einer schnellen Impfkampagne diametral entgegen», sagte der Vizechef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Stephan Hofmeister, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). «Wir wollen schnell und zügig impfen.» Daher empfehle die Bundesvereinigung, Astrazeneca nur Menschen über 60 zu spritzen.

Für den Fall, dass ein Arzt doch mit Astrazeneca impfen wolle, sagte der KBV-Vize: «Die Bringschuld der Praxis ist höher, weil in einem möglichen Prozess detailliert dargelegt werden muss, dass alle Aufklärungs- und Beratungspflichten erfüllt wurden.» Der Chef des Deutschen Hausärzteverbandes, Ulrich Weigeldt, sagte dem RND: «Ich würde den Kolleginnen und Kollegen raten, mit den Impfungen von unter 60-Jährigen mit diesem Impfstoff zunächst abzuwarten, bis der Sachverhalt klarer und detaillierter vorliegt.»

Bund und Länder haben auf Empfehlung der Ständigen Impfkommission beschlossen, Astrazeneca in der Regel nur noch für Menschen ab 60 Jahre einzusetzen. Jüngere sollen sich «nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoanalyse nach sorgfältiger Aufklärung» weiterhin damit impfen lassen können. Hintergrund sind Fälle von Blutgerinnseln (Thrombosen) in Hirnvenen.

(dpa)

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