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Weiter steigende Corona-Fallzahlen in der Modellkommune Tübingen

17:29
31.03.2021
In der Modellkommune Tübingen mit Lockerungen und massenhaften Tests sind die Corona-Fallzahlen auch am Mittwoch stark gestiegen. Die Sieben-Tage-Inzidenz in der Stadt legte nach Angaben des baden-württembergischen Gesundheitsministeriums auf 89,6 Fälle je 100 000 Einwohner und binnen einer Woche zu. Am Vortag hatte der Wert noch bei 78,7 gelegen.

Seit vergangenen Freitag hat sich die Inzidenz in der Stadt Tübingen damit mehr als verdoppelt. Zum Vergleich: am 18. März betrug sie noch 19,7. Zuerst hatte das «Schwäbische Tagblatt» über den neuen Wert berichtet (Donnerstag).

Auch die landesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen legte zu: Am Mittwoch (Stand 16.00 Uhr) erreichte sie den Wert von 129,8 Ansteckungen, wie das Landesgesundheitsamt mitteilte.

(dpa/lsw)

Kroatien erlaubt Ausländern Einreise mit Impfnachweis

16:38
31.03.2021
Kroatien erlaubt Ausländern von diesem Donnerstag an mit dem Nachweis einer Corona-Impfung wieder die Einreise. Dies gab Innenminister Davor Bozinovic am Mittwoch in Zagreb bekannt. Zudem darf die Grenze überqueren, wer über einen negativen PCR-Test oder einen negativen Antigen-Test verfügt beziehungsweise den Nachweis erbringt, im zurückliegenden halben Jahr eine Covid-19-Erkrankung überstanden zu haben. Bisher musste man einen aktuellen negativen PCR-Test vorweisen oder zehn Tage in Quarantäne.

Für den Impfnachweis akzeptiere das EU-Land Kroatien auch Immunisierungen mit russischen und chinesischen Impfstoffen, fügte Bozinovic hinzu. Solche Impfstoffe werden im Nachbarland Serbien viel verwendet, sind aber in der EU nicht zugelassen. Kroatien sei bereit, sich an künftige EU-weite Reiseregelungen anzupassen, sagte der Minister. Solche gebe es derzeit aber nicht.

Kroatiens Wirtschaft hängt in hohem Maße vom Fremdenverkehr ab, der etwa 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Infolge der Pandemie hat der Wirtschaftszweig beträchtlich gelitten. Die Hoffnungen ruhen nun darauf, dass sich die Lage bis zum Sommer entrspannt. Für die Osterferien rechnet man in Zagreb noch mit keinem nennenswerten ausländischen Urlauber-Aufkommen.

(dpa)

Appell aus Intensivstationen: "Bleiben Sie über Ostern zu Hause"

16:19
31.03.2021
In einem eindringlichen Appell haben Intensivmediziner die Menschen in Baden-Württemberg aufgerufen, die Corona-Auflagen an den Osterfeiertagen ernst zu nehmen. «Bleiben Sie über Ostern zu Hause und reduzieren Sie ihre Kontakte auf das absolut Notwendige», heißt es in einem am Mittwoch veröffentlichten Aufruf der Beschäftigten auf den Intensivstationen, der Gewerkschaft ver.di und des Marburger Bundes. «Bleiben Sie zu Hause. Wir bleiben für Sie da.» So könne auch die dritte Welle beherrschbar bleiben.

Auf den Stationen werde seit mehr als einem Jahr ohne echte Erholungspausen und unter hohem Infektionsrisiko gearbeitet. «Dramatisch ist, dass es auch in den Zeiten zwischen den Wellen keine Entspannung der kritischen Lage geben konnte, da dringend notwendige planbare Eingriffe nachgeholt wurden», heißt es in dem Schreiben. Die operierten Patientinnen und Patienten belegten ebenfalls Betten auf den Intensivstationen. In der Pandemie rächten sich der Personalmangel und die Arbeitsverdichtung in den Krankenhäusern.

Nach den Daten des DIVI-Intensivregisters von Krankenhaus-Standorten mit Intensivbetten zur Akutbehandlung wurden am Mittwoch (Stand 16.00 Uhr) 361 COVID-19-Fälle in Baden-Württemberg intensivmedizinisch behandelt, 193 oder 53,4 Prozent davon wurden invasiv beatmet. Insgesamt waren nach diesen Angaben 2122 von 2434 betreibbaren Intensivbetten belegt (87,1 Prozent).

(dpa/lsw)

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