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Astrazeneca: Merkel und Spahn beraten mit Länderchefs

14:35
30.03.2021
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) beraten noch an diesem Dienstag kurzfristig mit den Ministerpräsidenten der Länder über das weitere Vorgehen im Zusammenhang mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca. Das Bundespresseamt kündigte am Nachmittag für den Abend eine Pressekonferenz an - im Anschluss an ein «Informationsgespräch mit den Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder zur weiteren Verwendung des Impfstoffs von Astrazeneca».

Für Astrazeneca deutet sich eine geänderte Altersempfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) an. Das Präparat soll voraussichtlich nur noch für Menschen über 60 Jahre empfohlen werden, wie aus einem Beschlussentwurf der Stiko hervorgeht, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auch die «Augsburger Allgemeine» berichtete darüber.

Hintergrund der Diskussionen sind Hirnvenenthrombosen, die zuletzt im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen aufgetreten waren, vorwiegend bei Frauen unter 55. Dazu heißt es in dem Beschlussentwurf: «Obwohl deutlich mehr Frauen betroffen waren, schränkt die Stiko vorsorglich ihre Empfehlung für beide Geschlechter ein.»

(dpa)

Entwurf: Empfehlung für Astrazeneca nur noch für über 60-Jährige

14:04
30.03.2021
Für den Corona-Impfstoff von Astrazeneca deutet sich eine geänderte Altersempfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) an. Das Präparat soll voraussichtlich nur noch für Menschen über 60 Jahre empfohlen werden. Das geht aus einem Beschlussentwurf der Stiko hervor, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Auch die «Augsburger Allgemeine» berichtete darüber.

In dem Entwurf heißt es, basierend auf der momentanen Datenlage empfehle die Stiko «im Regelfall» die Impfung mit Astrazeneca «nur Menschen im Alter >60 Jahre». Der Einsatz unterhalb dieser Altersgrenze «bleibt indes nach ärztlichem Ermessen und bei individueller Risikoakzeptanz nach sorgfältiger Aufklärung möglich», heißt es in dem Beschlussentwurf weiter.

Hintergrund der Diskussionen sind Hirnvenenthrombosen, die zuletzt im zeitlichen Zusammenhang mit Impfungen aufgetreten waren, vorwiegend bei Frauen unter 55. Dazu heißt es in dem Beschlussentwurf: «Obwohl deutlich mehr Frauen betroffen waren, schränkt die Stiko vorsorglich ihre Empfehlung für beide Geschlechter ein.»

Am Dienstagabend wollten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern über den weiteren Umgang mit dem Corona-Impfstoff von Astrazeneca beraten.

(dpa)

Brandenburg setzt Impfungen mit Astrazeneca bei Menschen unter 60 aus

13:31
30.03.2021
Auch Brandenburg setzt Corona-Impfungen mit dem Impfstoff von Astrazeneca für Menschen unter 60 Jahren vorerst aus. Der Stopp gelte ab Dienstag, teilte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mit. Die Entscheidung sei mit dem Impflogistik-Stab abgestimmt worden.

Zuvor hatte bereits Berlins Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) angekündigt, das Land Berlin stoppe die Impfungen mit dem Präparat bei Menschen unter 60 Jahren. Auch in München werden bis auf Weiteres keine Menschen unter 60 mehr mit Astrazeneca geimpft.

Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollten am Dienstagabend in einer Sondersitzung über den weiteren Umgang mit dem Impfstoff des britisch-schwedischen Herstellers beraten.

(dpa)

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