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Testpflicht für Urlaubsrückkehrer startet auf Mallorca ohne Probleme

10:58
30.03.2021
Die neue generelle Testpflicht für alle Flugreisen nach Deutschland hat am ersten Tag auf Mallorca keine größeren Probleme verursacht. Vor dem Testzentrum auf dem Flughafen von Palma bildete sich am Dienstagvormittag nur eine kleine Warteschlange mit maximal etwa zehn Reisenden, die nach einem Aufenthalt auf der spanischen Insel nach Hause zurückkehrten. Die Tests auf das Coronavirus verliefen dort alle reibungslos und ohne größere Wartezeiten - und zunächst auch ohne positive Ergebnisse.

Die Testpflicht trat um 0.00 Uhr in der Nacht zu Dienstag in Kraft und soll vorerst bis einschließlich 12. Mai gelten. Wer der Fluggesellschaft keinen Nachweis über ein negatives Ergebnis vorlegen kann, darf nicht in die Maschine einsteigen. Und wer positiv getestet wird, muss ebenfalls auf der Mittelmeer-Insel bleiben und in einem Hotel in Quarantäne gehen.

Trotz der Warnungen der Bundesregierung flogen an den vergangenen Tagen Tausende Urlauber nach Mallorca. Allein am Wochenende waren auf der Insel 129 Flieger aus Deutschland gelandet. Nach Angaben des spanischen Flughafenbetreibers Aena soll es bis einschließlich Ostermontag 532 Verbindungen nach Mallorca geben.

Deutschland hatte die Reisewarnung für die Lieblingsinsel der Deutschen Mitte März aufgehoben, nachdem die Inzidenz dort unter den Grenzwert 50 gesunken war. Seitdem waren Mallorca-Urlauber bei Rückkehr von Quarantäne und bisher auch von der Testpflicht befreit. Das hatte vor den Osterferien einen Buchungsboom ausgelöst. Vor dem Hintergrund der angespannten Corona-Lage in Deutschland führte Berlin aber die neue generelle Testpflicht ein, der sich alle einreisenden Flugpassagiere vor Abflug unterziehen müssen. Ausgenommen sind nur die Crews und Kinder bis fünf Jahre.

(dpa)

Auch Vivantes setzt Impfungen mit Astrazeneca bei Frauen unter 55 aus

10:58
30.03.2021
Der landeseigene Berliner Klinikbetreiber Vivantes hat am Dienstag bis auf Weiteres vorsorglich alle Impfungen von Frauen unter 55 Jahren mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca ausgesetzt. «Dies betrifft vor allem die eigene Belegschaft», teilte eine Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur mit. Bei Frauen in Deutschland waren nach Impfungen Hirnvenenthrombosen festgestellt worden. Zuvor hatte bereits die Berliner Universitätsklinik Charité bis auf Weiteres alle Impfungen ihrer Mitarbeiterinnen unter 55 Jahren mit dem Vakzin des Herstellers Astrazeneca ausgesetzt.

(dpa)

Pilotprojekt in Zwickau: VW-Betriebsärzte impfen gegen Corona

10:18
30.03.2021
Beim Autobauer Volkswagen in Zwickau werden seit Dienstag erste Mitarbeiter gegen Corona geimpft. Damit ist der Autobauer eines der ersten Industrieunternehmen in Deutschland, bei denen Betriebsärzte an der Impfkampagne beteiligt sind. Laut VW, DRK und Sachsens Gesundheitsministerium handelt es sich um ein Modellprojekt. «Eine flächendeckende Einbindung von Betriebsärzten ist derzeit noch nicht möglich», betonte das Ministerium auf Anfrage. «Aber mit diesem Test lassen sich wertvolle Erfahrungen sammeln.»

Fachverbände und Unternehmen fordern schon länger, die rund 12 000 Betriebsärzte in Deutschland in die Impfkampagne einzubinden. «Wenn man in die Fläche gehen will, müssen die Priorisierungen weg und genug Impfstoff da sein», sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin, Thomas Nesseler, der Deutschen Presse-Agentur. Zudem müssten die Abrechnungsmodalitäten geklärt werden. Es sei derzeit frühestens Ende April oder Anfang Mai mit einer flächendeckenden Einbindung von Betriebsärzten in die Impfungkampagne zu rechnen, sagte Nesseler.

Für das Modellprojekt in Zwickau stehen den Angaben nach vorerst 300 Dosen für die Erstimpfung zur Verfügung. Dabei werde strikt nach geltender Impfpriorisierung gehandelt, betonte der Geschäftsführer Personal von VW Sachsen, Dirk Coers. «Es gibt keine Sonderkriterien.» Geimpft würden derzeit nur Mitarbeiter, die bestimmte chronische Erkrankungen haben oder aus dem Vogtlandkreis stammen. Im dem Landkreis dürfen wegen der hohen Inzidenz alle Erwachsenen geimpft werden. Volkswagen Sachsen beschäftigt im Werk Zwickau nach eigenen Angaben rund 8500 Menschen, im Freistaat insgesamt etwa 11 000.

(dpa)

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