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Kapitel

Montag, 29. März

Land lässt bei Spitzengespräch Schulöffnung nach Osterferien offen

18:07
29.03.2021
Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat sich bei einem Spitzengespräch mit Vertretern von Schülern, Eltern und Lehrern noch nicht festgelegt, ob alle Kinder und Jugendlichen nach den Osterferien abwechselnd wieder zurück in die Schule können. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Teilnehmerkreisen erfuhr, habe der Grünen-Politiker bei der Videokonferenz am Montag erklärt, man habe wegen der Ferien bis zum 11. April noch Zeit, man könne deshalb auf Sicht fahren.

Zuletzt hatte Kretschmann am vergangenen Mittwoch im Landtag angekündigt, dass nach den Osterferien alle Schülerinnen und Schüler wieder in die Schulen zurückkehren - allerdings nur abwechselnd und getestet. Wegen der schnellen Verbreitung der Corona-Mutante, die auch durch Kinder und Jugendliche weitergetragen wird, wurden diese Pläne aber wieder gebremst.

Dem Vernehmen nach waren sich alle Vertreter der Schüler, Eltern und Lehrkräften einig, dass es Wechselunterricht nur geben kann, wenn die Zahl der Neuinfektionen zwischen 50 und 100 auf 100 000 Einwohner in einer Woche liegt. Liegt die Inzidenz drüber, müssten die Schulen geschlossen und Fernunterricht angeboten werden. Dies entspreche den Empfehlungen des Robert-Koch-Instituts.

Die Regierung habe dagegen den Standpunkt vertreten, dass in Hotspots erst mit einer Inzidenz von über 200 die Schulen geschlossen werden müssten. Der Verband der Realschullehrer forderte das Land nach dem Treffen auf, transparente Grenzwerte herauszugeben. «Diese Richtwerte stehen immer noch aus.»

(dpa/lsw)

Zusätzliche Impfdosen für sechs Bundesländer

16:57
29.03.2021
Für den Kampf gegen das Coronavirus bekommen sechs Bundesländer zusätzlichen Impfstoff - vor allem in Bezug auf Einträge aus Grenzregionen. So erhält Bayern laut Bundesgesundheitsministerium 105 300 zusätzliche Dosen und Sachsen 93 600 Dosen, wie zuerst der «Münchner Merkur» (Dienstag) berichtete. Das Saarland soll 81 900 Dosen extra bekommen, Thüringen 35 100 Dosen, Rheinland-Pfalz 23 400 und Sachsen-Anhalt 11 700 Dosen. Ressortchef Jens Spahn (CDU) sagte der Zeitung, so könnten die Länder schnell und effektiv Impfquoten steigern. Gerade in Grenzregionen breiteten sich Virusvarianten aus.

Die zusätzlichen Dosen für Länder mit besonders gefährdeten Regionen hatten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten bei einem «Impfgipfel» am 19. März beschlossen - zunächst für fünf Länder ohne Sachsen-Anhalt. Wie Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Montag der Deutschen Presse-Agentur sagte, sollen die Dosen im Burgenlandkreis mit sehr hohen Infektionszahlen eingesetzt werden.

Die Extra-Dosen sollen laut Bundesministerium bis diesen Dienstag ausgeliefert werden. Sie stammen aus einer Zusatzlieferung von 580 000 Dosen des Herstellers Biontech/Pfizer. Die restlichen Zusatzdosen daraus sollen für Hausarztpraxen eingeplant werden.

(dpa)

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