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20210226110935

Fast 20.000 Corona-Tote seit Pandemiebeginn in Tschechien

11:07
26.02.2021
In Tschechien ist die Zahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie auf fast 20 000 gestiegen. Wie das Gesundheitsministerium in Prag am Freitag mitteilte, starben 19 999 Menschen, die zuvor positiv auf das Virus Sars-CoV-2 getestet worden waren.

Prag - Die Zahl der jemals Infizierten stieg innerhalb von 24 Stunden um 14 457 auf mehr als 1,2 Millionen. Der EU-Mitgliedstaat hat rund 10,7 Millionen Einwohner.

Das Kabinett in Prag hat inzwischen offiziell grünes Licht für Gespräche mit Deutschland und Polen über eine mögliche Übernahme von Corona-Intensivpatienten gegeben. Dazu soll es nach Aussage von Gesundheitsminister Jan Blatny aber erst kommen, wenn es unbedingt nötig ist. Das Gesundheitssystem sei in manchen Regionen am Limit. Fast 7200 Covid-19-Patienten sind im Krankenhaus in Behandlung. Die Regierung spricht sich für einen härteren Lockdown aus.

Ministerpräsident Andrej Babis schwebt vor, die Bewegungsfreiheit der Bevölkerung einzuschränken. Die Menschen sollen für drei Wochen mit wenigen Ausnahmen wie dem Weg zur Arbeit ihren jeweiligen Bezirk nicht mehr verlassen dürfen. Die Bezirke entsprechen in ihrer Größe etwa den deutschen Landkreisen.

Das Abgeordnetenhaus sollte im Laufe des Tages über den Antrag der Regierung entscheiden, den Notstand bis Ende März zu verlängern. Unterdessen wurde bekannt, dass in einem Kindergarten in Brünn (Brno) in drei Fällen die südafrikanische Mutation nachgewiesen wurde. Für diese Variante wird eine höhere Übertragbarkeit angenommen, genaue Daten dazu gibt es aber noch nicht.

Zahl der Neuinfektionen in Thüringen weiterhin hoch

10:43
26.02.2021
Das Corona-Infektionsgeschehen in Thüringen ist weiterhin deutlich stärker als in allen anderen Bundesländern. Die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100 000 Einwohner lag am Freitag im Freistaat bei 121, wie aus Angaben der Staatskanzlei in Erfurt hervorgeht. 

Erfurt - Damit waren die Corona-Neuinfektionen etwa doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt, aber auch wie in den Nachbarländern Bayern und Hessen.

Besonders schwer betroffen war weiterhin der Kreis Schmalkalden-Meiningen mit einem Inzidenzwert von 211 - bundesweit der fünfthöchste Wert unter den Landkreisen. Eine Sieben-Tage-Inzidenz unter 50 wies nur noch der Kreis Nordhausen aus. Von Donnerstag zu Freitag wurden 545 Corona-Neuinfektionen gemeldet. 17 Menschen, die mit dem Sars-CoV2-Virus infiziert waren, starben.

Innerhalb von 24 Stunden wurden laut Staatskanzlei 2634 Thüringer gegen das Virus geimpft. Die Zahl der Impfungen sei damit seit dem Start vor etwa zwei Monaten auf mehr als 106 000 gestiegen. Die Impfqote wurde mit 5,0 Prozent angegeben.