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Großteil der Pflegeheimbewohner gegen Corona geimpft

12:07
26.02.2021
Rund zwei Monate nach dem Start der Impfkampagne in Deutschland hat die große Mehrheit der besonders anfälligen Pflegeheimbewohner in Deutschland eine Corona-Impfung erhalten. 

Berlin - Mehr als 795 000 von ihnen wurde eine erste Dosis gespritzt, mehr als 550 000 auch schon die zweite, wie aus Daten des Robert Koch-Instituts (Stand: Freitag 10 Uhr) hervorgeht. Insgesamt wird von rund 900 000 Menschen in solchen Einrichtungen ausgegangen. Senioren in Gemeinschaftsunterkünften gelten als besonders gefährdet für schwere und tödliche Verläufe.

„Das Risiko, an Corona zu erkranken, hat sich für unsere höchstbetagten Bürgerinnen und Bürger deutlich reduziert“, betonte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) am Freitag. Die allermeisten Pflegeheimbewohner hätten das Impfangebot angenommen, mehr als 40 Prozent der bisher eingesetzten Dosen seien Menschen über 80 Jahren verabreicht worden. Die Strategie, die besonders Verwundbaren zuerst zu impfen, sei aufwendiger und dauere zu Beginn länger, rette aber Leben.

Die Fallzahlen bei den Über-80-Jährigen nähmen weiter ab, obwohl es nach wie vor Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen und Krankenhäusern gebe, betonte der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), Lothar Wieler. „Das ist wahrscheinlich schon ein Effekt der Impfung.“ Auch die Zahl der Todesfälle gehe zurück, pro Tag würden aber immer noch mehrere Hundert an das RKI übermittelt.

Nach RKI-Daten sind in Deutschland bisher insgesamt 5,7 Millionen Impfdosen gespritzt worden. Eine erste Impfung haben 4,5 Prozent der Bevölkerung bekommen, bei der zweiten Dosis sind es 2,4 Prozent. Spahn betonte Höchststände bei den pro Tag verzeichneten Impfungen am Mittwoch (167 999) und Donnerstag (159 416).

Rund 5300 Impfungen für Schul- und Kita-Personal am Sonntag

12:06
26.02.2021
In den Thüringer Impfzentren werden am Sonntag insgesamt 5350 Beschäftigte an Grund- und Förderschulen sowie in Kindergärten zur ersten Corona-Impfung erwartet. Sämtliche für sie verfügbaren angebotenen Termine für die Impfung mit dem Mittel von Astrazeneca seien vergeben worden, sagte Jörg Mertz, Impfkoordinator der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen, am Freitag auf Anfrage. 

Erfurt - Auch die Samstagtermine für weitere Menschen unter 65 Jahren aus der Prioritätsgruppe 2 seien vergeben, insgesamt würden am Wochenende so mehr als 10 000 Menschen gespritzt. „Man merkt, dass der Wunsch nach einer Impfung groß ist.“

Seit Dienstag läuft in Thüringen parallel zu den Impfungen der über 80-Jährigen und von unter 65-Jährigen aus der höchsten Prioritätsgruppe die Terminvergabe in der Prioritätsgruppe 2. Dazu gehören unter anderem das Personal von Haus-, Kinder- und Zahnarztpraxen, Menschen mit einem Downsyndrom und das Personal von Grundschulen, Förderschulen und Kitas. Für letztere Gruppe hatte die Terminvergabe am Donnerstag begonnen. Der Ansturm war groß.