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Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter

10:15
22.02.2021
Erfurt - In Thüringen ist die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen erneut gestiegen.

Am Montag wurde eine Sieben-Tage-Inzidenz von 126 ermittelt, wie aus Zahlen der Thüringer Staatskanzlei hervorgeht. Am Tag zuvor hatte der Wert bei 123 gelegen. Vor gut einer Woche war in Thüringen der Inzidenzwert seit langer Zeit unter dem Wert von 100 gesunken, stieg dann aber wieder leicht an. Der Freistaat ist das einzige Bundesland in Deutschland mit einer Inzidenz über 100 und weiterhin das Land mit dem größten Infektionsgeschehen.

Die höchste Inzidenz in Thüringen weist den Angaben nach immer noch der Landkreis Schmalkalden-Meiningen mit 241 auf. In Südthüringen folgt danach der Kreis Hildburghausen mit 182. Auch der Wartburgkreis (129) und die Stadt Suhl (117) liegen noch über 100, der Ilm-Kreis mit einer Inzidenz von 98 minimal darunter. Die Stadt Eisenach hat am Montagvormittag eine Inzidenz von 76, der Kreis Sonneberg eine von 66.

Dennoch gibt es seit Freitag Lockerungen der bisherigen Corona-Eindämmungsregeln. Sie sehen unter anderem vor, dass ab März Friseure und Gärtnereien wieder öffnen dürfen. Grundsätzlich wurde der Lockdown mit der neuen Verordnung aber bis Mitte März verlängert.

Zudem dürfen seit Montag in Thüringen Grundschüler und Kindergartenkinder wieder in die Einrichtungen, die im eingeschränkten Regelbetrieb arbeiten. Allerdings stoppte das Gesundheitsministerium am Freitag kurzfristig eine Rückkehr der Kinder in die Schulen und Kitas in jenen Landkreisen, die besonders hohe Infektionszahlen von mehr als 200 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern binnen sieben Tagen haben.