Mit starr gefrorenen Jeanshosen wollen Obdachlose in Hannover auf ihre Not bei den eisigen Temperaturen aufmerksam machen. Die Aktion „Frierende Hosen“ zeige die Lage wohnungsloser Menschen, die bei Wind und Wetter unterwegs seien und bei Eiseskälte die Nächte im Freien verbringen, teilte der Verein Werkheim am Donnerstag mit. Der Verein arbeitet den Angaben zufolge im Verbund der Diakonie und bietet 214 Plätze für wohnungslose Männer an. Auch gehe es um Hilfe bei der Überwindung sozialer Schwierigkeiten, die Kreativwerkstatt des Werkheims biete zudem Möglichkeiten, für die Menschen die Tage zu strukturieren.
Mit ihrer Installation bringen die Betroffenen steifgefrorene
Jeanshosen vor dem Gebäude des Werkheims zum „Laufen“, wie der Verein mitteilte. Die Werkheim-Bewohner gestalteten demnach die „frierenden Hosen“ und versahen sie mit Begriffen, die sie mit ihrem Leben auf der Straße verbinden. Die Installation sei nur für kurze Zeit zu sehen - werde es wärmer, würden die Hosen einknicken und
zusammensacken.