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20210209144016

Autobahn-Sprecher: Viele Lkw-Fahrer haben A2-Sperrung missachtet

12:29
09.02.2021
Das nächtliche Schneechaos auf der A2 ist aus Sicht der Autobahn GmbH Westfalen maßgeblich durch Lastwagenfahrer mitverursacht worden, die sich nicht an das Autobahn-Fahrverbot bis 22.00 Uhr gehalten haben. Viel zu viele Lastwagenfahrer hätten das Verbot missachtet, sagte Autobahn-Sprecher Bernd Löchter am Dienstag in Hamm. Die Aufhebung des Verbots ab 22.00 Uhr habe die Situation dann auch nicht mehr deutlich verschlimmert. „Staus hatten wir ja da schon. Da hatten wir schon Not durchzukommen. Insofern war es da eigentlich schon zu spät.“

Nach Überzeugung eines Branchensprechers konnten Fahrer die Verbote teils gar nicht verstehen. „Schuld ist bei vielen ein Kommunikationsproblem, wenn auf diese Fahrverbote nicht reagiert wird“, sagte der Sprecher des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung, Martin Bulheller. Ukrainische, weißrussische, kasachische Fahrer könnten Schilder in lateinischer Schrift vielfach gar nicht lesen, geschweige denn deutsche Verkehrsdurchsagen verstehen. Mehr als 40 Prozent der Lastwagen in Deutschland kämen aus dem Ausland, vielfach mit Fahrern aus diesen osteuropäischen Ländern.

Jean-Pierre Fellmer

Schneefälle lassen nach - der strenge Frost aber bleibt

12:08
09.02.2021
Der strenge Frost der vergangenen Tage hält Deutschland weiter fest im Griff. Nennenswerte Schneefälle sind nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zunächst aber nur noch an der Ostsee und im Südosten zu erwarten.

Vor allem zum Wochenende hin wird es den Angaben zufolge trocken, im Westen und Süden zeigt sich sogar längere Zeit die Sonne. „An diesem Wettercharakter ändert sich auch bis zum Anfang der nächsten Woche wenig“, sagte ein DWD-Meteorologe am Dienstag in Offenbach.

Das heißt aber auch: Es bleibt bitterkalt. Am Mittwoch gibt es - abgesehen vom äußersten Süden - deutschlandweit Dauerfrost bei minus neun bis minus zwei Grad. Nachts gehen die Temperaturen weiterhin auf Werte zwischen minus 20 und minus 7 Grad zurück.

Jean-Pierre Fellmer

Anhaltendes Winterwetter sorgt erneut für Hunderte Unfälle in NRW

10:36
09.02.2021
Wegen des Winterwetters hat die Polizei in Nordrhein-Westfalen binnen 24 Stunden rund 900 Einsätze gehabt. Von Montagmorgen bis Dienstagmorgen (jeweils 6 Uhr) rückte sie landesweit zu rund 800 Unfällen auf verschneiten und glatten Straßen aus. Die Schäden summieren sich ersten Schätzungen zufolge auf 1,8 Millionen Euro, sagte eine Sprecherin der Landesleitstelle am Dienstag. In den allermeisten Fällen sei es bei Blechschäden geblieben, doch es habe auch Verletzte gegeben, hieß es in einer ersten Bilanz. Bereits am Wochenende hatte die Polizei nach Angaben aus dem Innenministerium rund 730 witterungsbedingte Unfälle registriert. 

Jean-Pierre Fellmer