Smetschka spricht in ihrem Vortrag über die Zeitverwendungsforschung. Zeit ist wichtig in unser aller Alltag, Zeitverwendung verändert sich im Laufe des Alters und ist auch nach Geschlecht und Einkommen anders ausgeprägt – so können auch gesellschaftliche Ungleichheit und sozialer Wandel gemessen werden. Zeitwohlstand ist ein wichtiger Faktor für Lebensqualität. Natürlich haben unterschiedliche alltägliche Aktivitäten einen unterschiedlichen CO2-Fußabdruck. Urbane Zeitpolitik, die Transport, Zeiten der Stadt und Infrastruktur und weitere Services einbezieht kann viel zu nachhaltiger Stadtentwicklung beitragen. "Gute Lebensqualität erfordert bestimmte Güter und Services, die gut erreichbar und leistbar sind und für die man genug Zeit hat, sie zu nutzen." Verfügbare Zeit wird so zum Indikator für Lebensqualität. Gut wäre es viel Zeit mit Tätigkeiten zu verbringen, die wenig CO2-Emissionen verursachen. Für alle notwendigen Tätigkeiten sollte man CO2-sparende Alternativen finden. Urbane Transformation braucht auch den Blick auf die Zeit.
Dr. Diana Mantel