Letztes Update:
20210306120052

Ein gegenseitiges Aufeinanderzubewegen

10:32
05.03.2021
Die Bevölkerung soll sich den Platz aneignen, das wird immer wieder gesagt - Bauer und Mittermüller betonen aber auch, dass man ihnen dafür Möglichkeiten geben muss. In der Fragerunden fällt die Frage, ob beim Einfluss von Governance nicht auch bestimmte Aspekte negiert werden. Es gibt hier die Gefahr, davon ist Kaschlik überzeugt, wichtig ist immer, alle mitzunehmen, aber auch die Möglichkeit zur Teilhabe zu schaffen. Natürlich ist auch das Engagement jedes einzelnen wichtig. "Ein gegenseitiges Aufeinanderzubewegen", das hält Kaschlik für das Wichtigste. Eine gerechtere Umverteilung stellt eine weitere Lösung dar. 

Die Arbeit mit Studierenden ist bei den Projekten tatsächlich alle Beteiligten in der Runde besonders wichtig - und wird für die Zukunft noch mehr gewünscht. 

Dr. Diana Mantel

Leere Flächen ausschöpfen

10:18
05.03.2021
Manche Grünflächen werden aber nicht angenommen, wenn sie nicht richtig gestaltet wurden und die Menschen nicht ansprechen. Sie sind in jedem Fall eine Abwechslung zur urbanen Dichte, manche Leute suchen aber dann die Kompensation darin, dass sie aus der Stadt rausfahren. Auch Orte mit bestimmter Weite helfen bei der Kompensation, beispielsweise die Theresienwiese.

Funktioniert eine Fläche dagegen nicht, kann man nach Lösungen suchen, ob beispielsweise dort eine Nachbegrünung möglich ist. Frühere Freiflächen zwischen den Häusern werden neu entdeckt: Sowohl zur Nachverdichtung oder als auch als kleine Grünfläche vor dem Haus. Wichtig ist hier immer, wie (und ob) der Raum genutzt wird und ob sich eine Änderung lohnt. Soziale Gerechtigkeit ist hier wichtig, aber genauso die Bevölkerung mitzugehen - das kann schon beim Parkplatz anfangen, nicht jeder ist bereit, auf ihn zu verzichten und stattdessen eine Grünfläche möglich zu machen. Mittermüller betont: "Das Potential ,leerer' Flächen muss man so gut wie möglich ausschöpfen.

Dr. Diana Mantel