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20210228143612

Kinderärzte: Schulen und Kitas umgehend öffnen

14:27
28.02.2021
Vor den Bund-Länder-Beratungen zur Corona-Pandemie fordern die Kinderärzte eine rasche Öffnung von Schulen und Kitas. «Auch nach dem Auftreten von Virusmutationen bleibt es dabei, dass Kinder und Jugendliche keine Treiber der Pandemie sind», sagte der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Thomas Fischbach, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Sonntag. «Deshalb können und müssen alle Schulen und die Kitas umgehend wieder geöffnet werden. Sie spielen im Infektionsgeschehen keine nennenswerte Rolle.»

Eine weitere Schließung der Schulen würde die Kollateralschäden für Kinder und Jugendliche massiv erhöhen, warnte Fischbach. Die psychischen, sozialen und emotionalen Beeinträchtigungen seien nach einem Jahr im Corona-Ausnahmezustand jetzt im zweiten Lockdown noch stärker als im ersten Lockdown im vergangenen Frühjahr. Neben Vereinsamung, Depression, aggressivem Verhalten und innerfamiliären Konflikten sei auch eine Zunahme der Fettleibigkeit aufgrund von Bewegungsmangel zu beobachten. «Je länger der Lockdown dauert, desto massiver werden aller Voraussicht nach die Langzeitfolgen sein», sagte Fischbach.

Der Kinderschutzbund plädierte für Unterricht in den Ferien und an Samstagen, um schulische Defizite aufzuholen. «Es geht um eine große gesellschaftliche Aufgabe, da erwarte ich, dass die Lehrkräfte offen dafür sind. Deren Verbände können sich nicht jedes Mal verweigern», sagte der Chef des Kinderschutzbundes, Heinz Hilgers dem «Spiegel». Lehrerinnen und Lehrer hätten zwar einen Urlaubsanspruch. «Aber Schulferien sind nicht gleichbedeutend mit Urlaub, das ist unterrichtsfreie Zeit. Ein kleiner Teil davon muss dann eben für den Unterricht genutzt werden», sagte Hilgers.

(dpa)

Prinz William und Kate werben für Corona-Impfung

13:37
28.02.2021
Der britische Prinz William (38) und seine Frau Herzogin Kate (39) haben sich der Queen angeschlossen und für die Corona-Impfung geworben. «Catherine und ich sind zwar überhaupt keine medizinischen Experten», sagte William bei einem Videotelefonat mit einer Frau, die an Diabetes erkrankt ist. «Aber wenn es sie tröstet, wir können Sie vorbehaltlos darin unterstützen, die Impfungen zu bekommen (...)», so der Enkel von Königin Elizabeth II. (94). Besonders für Menschen mit Vorerkrankungen sei das sehr wichtig.

Die Nummer zwei in der britischen Thronfolge warnte auch vor falschen Informationen im Internet. «Die sozialen Medien sind voller Gerüchte und Fehlinformationen. Wir müssen aufpassen, wem wir Glauben schenken und wo wir unsere Informationen herbekommen», sagte William.

Die Queen hatte die Menschen kürzlich ebenfalls dazu aufgerufen, sich impfen zu lassen. Menschen mit Vorbehalten, müssten «eher an andere denken als an sich selbst», sagte das britische Staatsoberhaupt. Der Piks habe auch «überhaupt nicht wehgetan», so die Monarchin.

(dpa)

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