Ex-Kultusminister und SPD-Spitzenkandidat Andreas Stoch will als Reaktion auf die großen Belastungen in der Corona-Zeit für Schülerinnen und Schüler einen «Schutzschirm» aufspannen. «Ich habe das Gefühl, dass unsere Kinder bei dieser Krise wieder und wieder vergessen werden», sagte Stoch der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart. Er legte ein Maßnahmenpaket vor, mit dem die Folgen der Krise für Schüler und Eltern abgemildert werden sollen.
Als erstes gelte es zu ermitteln, wo die Schüler jeweils stehen und sie danach individuell zu fördern. Der SPD-Partei- und Fraktionschef will dafür auch mehr externe Hilfe für die Schülerinnen und Schüler organisieren. Hier sollen auch Ehrenamtliche eine Rolle spielen. Stoch will zudem den Schulen 40 Millionen Euro zur Verfügung stellen, damit sie Nachhilfe-Institutionen mit Sommerkursen beauftragen können. Der SPD-Chef plädiert auch dafür, dass es in jeder Schule Lehrkräfte geben sollte, die als Coaches arbeiten und bestimmte Schüler betreuen. Sogenannte Poolstunden sollten für individuelle oder gruppenbezogene Fördermaßnahmen wie etwa Lernwerkstätten genutzt werden. Auch die Schulsozialarbeit soll ausgebaut werden.