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Friseure erwarten kräftige Umsätze - Salons auf Wochen hin ausgebucht

08:08
27.02.2021
Nach vielen Wochen im Lockdown dürfen neben Blumenläden auch die Friseure im Südwesten am Montag wieder öffnen. Ihnen winken hohe Umsätze: Denn die Nachfrage ist riesig.

Die Friseure in Baden-Württemberg erwarten zur Wiedereröffnung ihrer Salons an diesem Montag blendende Geschäfte. Die meisten Betriebe seien bis zu drei oder vier Wochen im Voraus ausgebucht, sagte der Geschäftsführer des Fachverbands Friseur und Kosmetik Baden-Württemberg, Matthias Moser, der Deutschen Presse-Agentur.

Wer erst jetzt einen Termin anfrage, könne allenfalls «mit etwas Glück» noch vor Ostern einen ergattern. Dennoch liefen die Telefone der Friseure weiter heiß, etliche Online-Terminanfragen füllten zudem die Email-Postfächer. «Die Salons müssen nun in schnellem Tempo den Nachfragestau bewältigen.»

Viele Betriebe hätten bereits unmittelbar nach der Bekanntgabe der Öffnungserlaubnis für die Friseure am 10. Februar Reservierungen entgegengenommen. «Teilweise wurde auch Kundschaft vorgezogen, die wegen des Dezember-Lockdowns ihren Termin nicht mehr wahrnehmen durfte», sagte Moser, dessen Verband nach eigenen Angaben rund ein Drittel der etwa 11 000 Südwest-Friseurbetriebe vertritt.

Neben den Friseuren dürfen am Montag auch Gärtnereien, Gartenmärkte und Blumenläden wieder aufmachen. Die grün-schwarze Landesregierung hatte sich zuletzt überraschend darauf verständigt, trotz weiter einschneidender Corona-Maßnahmen diese Branche ebenfalls zu öffnen - der Südwesten folgt dem Beispiel anderer Länder wie Bayern. Nach Angaben des Floristenverbands gibt es in Baden-Württemberg allein rund 1200 Blumenläden. «Wir bereiten uns auf den Montag vor, so gut es eben geht», sagte der Geschäftsführer des Südwest-Floristenverbandes, Wolfgang Hilbich.

(dpa)

Kapitel

Freitag, 26. Februar

Braun: Corona-Tests können Öffnungsperspektiven ermöglichen

20:30
26.02.2021
Corona-Schnelltests und Selbsttests spielen Kanzleramtschef Helge Braun (CDU) zufolge bei der Bekämpfung der Pandemie und dem weiteren Vorgehen eine wichtige Rolle. Der Aufbau von Kapazitäten und die Durchführung von Tests sei in der nächsten Zeit das «zentrale Instrument», sagte er am Freitagabend beim digitalen Jahresempfang der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Wiesbaden. «Wir werden in Zukunft alle wesentlich häufiger getestet werden.» Wenn man auf diese Weise schaffe, die Infektionszahlen gut zu stabilisieren, «dann haben wir eine Menge Öffnungsperspektiven».

Angesichts der als ansteckender geltenden Virusmutationen müsse man auf dem Weg aus dem Lockdown sehr vorsichtig vorgehen, damit die Zahlen nicht wieder nach oben schnellen, betonte Braun. Es gehe darum, in «kleinen, vorsichtigen Schritten» etwas zu ermöglichen. Das Schlimmste wäre: «Wir machen auf, stellen fest, es klappt nicht und dann sind die Zahlen wieder hoch und machen wieder relativ streng zu.»

Der wochenlange Lockdown mit der Schließung etwa der Gastronomie und vieler Einzelhandelsgeschäfte war zuletzt von Bund und Ländern noch einmal bis zum 7. März verlängert worden. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Länderchefs beraten am kommenden Mittwoch darüber, wie es weitergehen soll.

(dpa)

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