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20210226183034

Biontech-Chef: Deutliche Veränderung der Infektionsrate erst Ende Mai

17:32
26.02.2021
Biontech-Chef Ugur Sahin geht davon aus, dass die Menschen in einiger Zeit eine dritte Dosis einer Corona-Schutzimpfung brauchen könnten. Dem «Spiegel» sagte Sahin zudem, dass die Infektionsrate in Deutschland seiner Ansicht nach erst «ab Ende Mai oder Anfang Juni einen deutlichen impfstoffbedingten Rückgang verzeichnen» könnte. «Wir haben das Problem, dass B.1.1.7 nun auch hier anfängt zu grassieren. Ab Mitte März sollte sich bei der zuerst geimpften älteren Bevölkerung die Mortalität reduzieren, wenn die Impfungen weiter vorangehen», erklärte Sahin.

«Bis zum Spätsommer sollten wir die Pandemie deutlich besser unter Kontrolle haben, wenn sich genügend Menschen impfen lassen», sagte der 55-Jährige. Das bedeute nicht, dass es keine neuen Ansteckungen mehr gebe. «Aber, dass wir ein normales Leben haben können.»

Auf die Frage, ob spätestens nächstes Jahr eine dritte Impfdosis für die Menschen nötig sei, sagte Sahin: «Ich glaube, ja. Allein schon, um den breiten Impfschutz in der Bevölkerung aufrechtzuerhalten.» Es könnte auch alle zwei Jahre eine Auffrischungsimpfung geben, die an die dann grassierenden Varianten angepasst sei. «Ähnlich wie bei der Grippe. Das könnte für uns dann die neue Normalität sein.»

(dpa)

RKI verschärft Empfehlung zu neuen Corona-Varianten

16:49
26.02.2021
Angesichts der Ausbreitung ansteckenderer Varianten des Coronavirus in Deutschland verschärft das Robert Koch-Institut (RKI) eine Empfehlung für Ärzte. Bei einer Infektion mit einer der Varianten oder dem Verdacht darauf sollten Patienten - unabhängig von der Schwere, dem Alter oder einem Krankenhausaufenthalt - vorsorglich 14 Tage isoliert werden, heißt es in einer am Freitag aktualisierten Empfehlung des Bundesinstituts. Vor dem Verlassen der Isolierung sollte außerdem ein Antigentest oder ein PCR-Test gemacht werden.

Hintergrund sei eine noch unzureichende Datenlage zur Ausscheidung von Erregern. Zuvor enthielt die Empfehlung zu besorgniserregenden Virus-Varianten keine Angabe zur Dauer einer Isolierung, wie das RKI auf Anfrage erläuterte.

(dpa)

Travemünde schon an diesem Wochenende wieder offen für Touristen

16:48
26.02.2021
Das ursprünglich bis Sonntag geltende Betretungsverbot für Travemünde ist bereits am Freitag aufgehoben worden. Damit dürfen auch Auswärtige das Ostseebad ab Sonnabend wieder besuchen. Das Sozialministerium des Landes habe die Aufrechterhaltung des Verbotes als unverhältnismäßig eingestuft, teilte die Stadt Lübeck am Freitag mit. Touristische Übernachtungen sind allerdings derzeit noch verboten.

Lübeck hatte nach den Erfahrungen der vergangenen Wochenenden eigentlich bis einschließlich Sonntag an dem Mitte Dezember verhängten Verbot festhalten wollen. Nun werde erwartet, dass die Zahl der Gäste und damit das Infektionsrisiko noch einmal deutlich zunehmen werde. Hinzu kämen Verdrängungseffekte aus dem Tourismusverbot in Mecklenburg-Vorpommern.

(dpa)

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