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RKI registriert 9997 Corona-Neuinfektionen und 394 neue Todesfälle

15:55
26.02.2021
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 9997 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 394 weitere Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Freitag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9113 Neuinfektionen und 508 neue Todesfälle verzeichnet.

Am Freitagmorgen hatte es zunächst Verwirrung um auffallend hohe Werte auf Landkreisebene gegeben. Die Datenseite des RKI wurde zwischenzeitlich korrigiert und stand am späteren Vormittag wieder zur Verfügung.

Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 62,6 - und damit höher als am Vortag (61,7). Vor vier Wochen, am 29. Januar, hatte die Inzidenz noch bei 94,4 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.

Der Höchststand von 1244 neu gemeldeten Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33 777 am 18. Dezember der höchste Wert erreicht worden - er enthielt jedoch 3500 Nachmeldungen.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 2 424 684 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland (Stand: 26.02., 03.10 Uhr). Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit etwa 2 235 700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 69 519.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Freitagabend bei 1,08 (Vortag 1,05). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 108 weitere Menschen anstecken. Der Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab.

(dpa)

Tübingen stattet Friseure zur Wiedereröffnung mit Selbsttests aus

15:38
26.02.2021
Zur Wiedereröffnung der Friseurläden in Baden-Württemberg stellt die Stadt Tübingen diesen Tausende Corona-Selbsttests zur Verfügung. Die Stadt hat dazu 20 000 Antigen-Schnelltests für einen Nasenabstrich gekauft, wie eine Sprecherin am Freitag mitteilte. Das Ziel sei, dass es die Tests bei allen Friseuren in der Stadt geben solle. Den Inhabern der Salons oder den Kunden entstünden keine Kosten, diese übernehme die Stadt. Die Corona-Selbsttests haben nach Angaben der Stadt fünf Euro pro Stück gekostet. Aus der Tübinger Wirtschaft seien dafür 100 000 Euro an Spenden eingegangen, so die Sprecherin.

Der «Bild»-Zeitung sagte Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) zu dem Angebot der Corona-Selbsttests durch die Stadt: «Drei Wochen lang habe ich aus Berlin nur gehört, dass die Schnelltests noch nicht zugelassen sind. Dazu kann ich nur sagen: Ja, dann sperrt mich doch ein. Ich warte doch nicht auf eine Erlaubnis zum Nasebohren.»

Antigen-Schnelltests mussten bisher von medizinischem Personal durchgeführt werden. Am Mittwoch hatte das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Sonderzulassungen für die ersten Tests für Laien erteilt.

Corona-Selbsttests sollen nach Aussage von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bald bundesweit verfügbar sein. Bislang ist das nicht der Fall. Auch die Landesregierung hat angekündigt, mit massenhaft verfügbaren Schnelltests und bald auch einsetzbaren Laien-Selbsttests einen Weg aus dem Lockdown aufzeigen zu wollen.

(dpa)

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