Letztes Update:
20210225110805

Gefahr von Mutanten: Baden-Württemberg verschärft Quarantäneregeln

08:39
25.02.2021
Weil sich ansteckendere Varianten des Coronavirus schnell ausbreiten, verschärft das Land die Quarantäneregeln. Kontaktpersonen der Kategorie 1 müssen ab sofort 14 statt wie bislang zehn Tage in Isolation, wie das Staatsministerium am Donnerstag mitteilte. Das gelte ebenso für Haushaltsangehörige der infizierten Person sowie Haushaltsangehörige von Kontaktpersonen von Infizierten mit einer Virusmutation. Schüler und Schülerinnen können sich erst ab dem fünften Tag freitesten lassen - sobald feststeht, dass sich die positiv getestete Person nicht mit einer neuartigen Virusvariante angesteckt hat.

Die Lenkungsgruppe habe die neuen Regeln am Mittwochabend beschlossen, sie seien am Donnerstag in Kraft getreten, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums.

Auch die Regeln für die Einreise-Quarantäne werden verschärft: Wer aus einem Hochinzidenzgebiet einreist, kann sich künftig nicht mehr freitesten lassen. Wer aus einem Gebiet mit Virusvarianten einreist, muss 14 Tage lang in Quarantäne bleiben und kann sich ebenfalls nicht freitesten lassen. Bislang waren von einer Infektion Genesene für sechs Monate von der Quarantänepflicht befreit - aufgrund der Virusmutanten wird diese Befreiung auf drei Monate reduziert.

(dpa/lsw)

Maschinenbauer Dürr bekommt Corona-Folgen deutlich zu spüren

08:23
25.02.2021
Nach einem schwierigen und durch die Corona-Krise beeinträchtigten Jahr will der Maschinen- und Anlagenbauer Dürr 2021 wieder wachsen. So soll der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr auf 3,45 bis 3,65 Milliarden Euro zulegen, wie der MDax-Konzern am Donnerstag in Bietigheim-Bissingen bei der Vorlage vorläufiger Zahlen mitteilte. Im vergangenen Jahr waren die Erlöse um rund 15 Prozent auf rund 3,3 Milliarden Euro gesunken.

Beim Auftragseingang musste Dürr 2020 herbe Einbußen verzeichnen, er sackte um ein Fünftel auf auf 3,3 Milliarden Euro ab. Unter dem Strich stand sogar ein Verlust von rund 14 Millionen Euro, nachdem Dürr ein Jahr zuvor noch einen Überschuss von knapp 130 Millionen Euro erwirtschaftet hatte. Konzernchef Ralf Dieter verwies darauf, dass das Geschäft im zweiten Halbjahr nach dem Tiefpunkt des zweiten Quartals wieder spürbar zugelegt habe. «Wir haben 2020 gut bewältigt und erwarten für 2021 Zuwächse bei Auftragseingang und Umsatz, aber noch keine Rückkehr auf das Vorkrisenniveau», verdeutlichte der Manager. Die endgültigen Zahlen will Dürr am 18. März vorlegen.

(dpa/lsw)

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