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Rekordtief bei Verkehrstoten wegen Corona im Jahr 2020

08:22
25.02.2021
Wegen Corona sind im vergangenen Jahr laut vorläufigen Zahlen so wenige Menschen im Straßenverkehr gestorben wie noch nie seit Beginn der Statistik. Das berichtete das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag. Demnach starben 2020 auf deutschen Straßen 2724 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr. Das waren 322 Todesopfer oder 10,6 Prozent weniger als im Jahr 2019.

Damit erreichte die Zahl der Verkehrstoten laut Amt den niedrigsten Stand seit Beginn der Zählung vor mehr als 60 Jahren. «Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, dass wegen der Corona-Pandemie im Jahr 2020 auf deutschen Straßen deutlich weniger Kilometer zurückgelegt wurden als im Vorjahr», berichteten die Statistiker.

Auch die Zahl der Verletzten ging 2020 gegenüber dem Vorjahr deutlich zurück, und zwar um 14,7 Prozent auf rund 328 000 Personen. Insgesamt hat die Polizei im Jahr 2020 rund 2,3 Millionen Unfälle aufgenommen, 15,8 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

(dpa)

Spahn: Jetzt genug Impfstoff für Pädagogen und vorerkrankte Menschen

08:21
25.02.2021
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) rechnet wegen der höheren Priorisierung von Grundschul- und Kita-Personal nicht mit einer späteren Corona-Impfung von vorerkrankten Menschen. «Die Mengen an Impfstoff die wir verfügbar haben - übrigens gerade mit Blick auf die 18- bis 64-Jährigen und Astrazeneca - die machen aus meiner Sicht diesen Schritt möglich», sagte Spahn am Donnerstag im Deutschlandfunk.

Demnach habe Deutschland derzeit «deutlich mehr Impfstoff» als noch vor ein paar Wochen, erklärte Spahn. Das ermögliche, «dass Menschen mit Vorerkrankungen trotzdem auch und sehr zeitnah ihr Impfangebot bekommen».

Nun sei es an den Ländern vor Ort Impfangebote sowohl für Vorerkrankte als auch Erzieherinnen und Erzieher und Lehrkräfte zu machen. «Im Moment scheitert dieses Angebot ja nicht daran, dass kein Impfstoff da wäre, und das ist ja schon mal eine neue Qualität im Vergleich zu vor vier Wochen.» Die Länder hatten zuvor versichert, dass es nicht an Personal, aber an Impfstoffen mangele und der Prozess sich deswegen verlangsame.

Grundschullehrkräfte sowie Kita-Erzieherinnen können seit Mittwoch gegen Corona geimpft werden. Sie wurden von der dritten in die zweite Gruppe der Impf-Reihenfolge hochgestuft.

(dpa)

Trotz Lockdowns und Mutanten: Konsumstimmung hellt sich auf

08:19
25.02.2021
Ungeachtet der unsicheren Corona-Lage hat sich die Konsumstimmung in Deutschland im Februar leicht erholt. Das Nürnberger Konsumforschungsunternehmen GfK ermittelte in ihrer neuesten Konsumstudie Verbesserungen sowohl bei der Kauflust als auch bei der Erwartungen zum künftigen Einkommen, wie GfK am Donnerstag in Nürnberg mitteilte.

«Die Verbraucher erholen sich etwas von dem Schock, der sie nach dem harten Lockdown Mitte Dezember erfasst hat. Die zuletzt gesunkenen Infektionszahlen und die angelaufenen Impfaktionen nähren die Hoffnungen auf eine baldige Lockerung der Maßnahmen», sagte der GfK-Konsumexperte Rolf Bürkl.

Er warnte jedoch auch vor allzugroßem Optimismus. «Eine nachhaltige Erholung der Anschaffungsneigung und damit auch des Konsumklimas wird es erst dann geben, wenn der harte Lockdown beendet wird und Geschäfte sowie Hotels und Restaurants wieder öffnen», sagte der Experte. «Sollten die Maßnahmen dagegen sogar noch einmal verlängert werden, schwinden die Chancen auf eine zügige Erholung und dem Konsumklima stehen weiterhin schwierige Zeiten bevor.»

Die Einkommenserwartung der Deutschen hat nach Rückgängen in vier Monaten in Folge im Februar wieder zugelegt. Die Erwartungen lägen aber immer noch deutlich unter denen des Vorjahres. Hintergrund sei die Hoffnung auf höhere Einkommen nach dem Ende des Lockdowns und die Erwartung, dass Kurzarbeit zurückgefahren werden könne.

Auch was die Konjunktur angeht, sind die Deutschen derzeit optimistisch. Der Indikator liege derzeit sogar über dem Vorjahr - einem Zeitpunkt also, als die Auswirkungen und die Schwere der Pandemie noch nicht annähernd absehbar waren. Wesentliche Teile der deutschen Wirtschaft, wie zum Beispiel das verarbeitende Gewerbe, seien aktuell nicht von den Schließungen betroffen, die Auftragslage habe sich zuletzt wieder verbessert. Zum Optimismus trage unter anderem auch die positive Entwicklung des chinesischen Binnenmarktes bei, was in erster Linie deutsche Exporte fördere.

GfK hatte im Rahmen ihrer Studie «GfK-Konsumklima MAXX» im Zeitraum vom 4. bis 15. Februar 2021 im Auftrag der EU-Kommission 2000 Menschen befragt.

(dpa)

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