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20210224165407

US-Behörde stellt Impfstoff von Johnson & Johnson gutes Zeugnis aus

16:53
24.02.2021
Wenige Tage vor der erwarteten Entscheidung über eine Notfallzulassung in den USA hat die US-Arzneimittelbehörde FDA dem Corona-Impfstoff des US-Konzerns Johnson & Johnson ein erstes gutes Zeugnis ausgestellt. Der Impfstoff erfülle die Kriterien für eine Notfallzulassung, hieß es in einem am Mittwoch von der FDA veröffentlichten Dokument. Rund vier Wochen nach Verabreichung biete der Impfstoff einen rund 66-prozentigen Schutz vor mittleren oder schweren Covid-19-Krankheitsverläufen. Größere Sicherheitsbedenken gebe es keine.

Am Freitag will sich ein Berater-Komitee der FDA mit dem Anfang Februar eingereichten Antrag auf Notfallzulassung befassen, eine Entscheidung wird kurz danach erwartet. Es wäre - nach den Impfstoffen vom Mainzer Pharma-Unternehmen Biontech und seinem US-Partner Pfizer und vom US-Pharma-Unternehmen Moderna - der dritte in den USA bedingt zugelassene Corona-Impfstoff - und der erste, der nur einmal gespritzt werden muss.

Mitte Februar hatte Johnson & Johnson auch einen Antrag auf Notfallzulassung bei der EU-Arzneimittelbehörde EMA gestellt. Die EMA erklärte, man werde das Vakzin der Johnson & Johnson-Tochter Janssen-Cilag International N.V. in einem beschleunigten Verfahren prüfen. Der zuständige Ausschuss könnte seine Bewertung Mitte März abgeben.

(dpa)

Litauen verlängert Lockdown bis Ende März

16:53
24.02.2021
Im Kampf gegen das Coronavirus bleibt das öffentliche Leben in Litauen weiter eingeschränkt. Die Regierung in Vilnius verlängerte am Mittwoch den Lockdown in dem EU-Land um einen weiteren Monat bis Ende März. Begründet wurde der Schritt mit der weiterhin ungünstigen epidemiologische Situation in dem knapp 3 Millionen Einwohner zählenden Ostseestaat. Zugleich beschloss das Kabinett von Ministerpräsidentin Ingrid Simonyte eine Lockerung der allgemeinen Maskenpflicht und der geltenden Ausgangsbeschränkungen.

«Wahrscheinlich haben die meisten oder sogar alle von uns vor einer Woche erwartet, dass wir diese Woche andere Entscheidungen treffen können», sagte Simonyte einem Bericht der Agentur BNS zufolge. «Es ist schade, dass die Umstände es uns nicht erlauben.»

Nach Lockerungen für den Einzelhandel zur Monatsmitte hatte die Regierung eigentlich weitere Öffnungsschritte geplant. Doch nach einem zeitweisen Rückgang zeigen die Corona-Neuinfektionen seit einer Woche wieder einen Aufwärtstrend. Auch die Anzahl an Corona-Patienten in den Krankenhäusern habe wieder zugenommen.

Die Regierung beschloss daher nur wenige Änderungen an den geltenden Corona-Beschränkungen: So muss von Donnerstag an im Freien keine Mund- und Nasenbedeckung mehr getragen werden, wenn mindestens zwei Meter Abstand zur nächsten Person eingehalten werden können. In Innenräumen ist das Tragen einer Maske weiterhin Pflicht.

Auch die Ausgangsbeschränkungen wurden teilweise gelockert: Die Bewohner der Hauptstadt Vilnius und fünf weiterer Städte dürfen nun wieder in umliegende Gemeinde fahren. Alle anderen Bürger dürfen weiter nicht ohne zwingenden Anlass in andere Städte und Gemeinden außerhalb des eigenen Wohnsitzes reisen.

Litauen hatte angesichts stark steigender Corona-Zahlen Mitte Dezember einen Lockdown verhängt. In dem Baltenstaat wurden seit Beginn der Pandemie gut 195 000 Corona-Fälle erfasst, rund 3200 Infizierte starben.

(dpa)

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