Das baden-württembergische Sozialministerium warnt vor weiteren FFP2-Masken aus seinen Lagerbeständen. «Nach den Ergebnissen der weiteren Tests kann davon ausgegangen werden, dass bis zu vier weitere Maskentypen mangelhaft sind», teilte das Sozialministerium den «Stuttgarter Nachrichten» (Donnerstag) mit. Die zuständigen Stellen seien bereits informiert worden. Drei der Maskentypen seien vom Bund beschafft worden, einer vom Land. Die Nachtests der eigenen Lagerbestände seien nun abgeschlossen.
Bereits Anfang des Monats hatte das Sozialministerium darüber informiert, dass im vergangenen Frühjahr vom Bund und Land beschaffte FFP2- und KN95-Masken nicht den Anforderungen der erforderlichen EU-Norm entsprächen. Von 27 Modellen fielen in der ersten Runde 13 durch. Sozialminister Manfred Lucha (Grüne) will nun Schadenersatzforderungen gegen die Hersteller durchsetzen. Dabei geht es aber nur um die vom Land beschafften Masken. Zehn der in der ersten Runde nachgeprüften 13 Maskentypen stammten aus den Beständen des Bundes.