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Britische Veranstalter planen Musikfestival für August

15:22
24.02.2021
Die Ankündigung der Regierung in London, alle Lockdown-Maßnahmen bis zum 21. Juni in Großbritannien aufzuheben, zeigt erste Auswirkungen auf die Festival-Branche. Wie die Veranstalter des Reading-and-Leeds-Festivals am Mittwoch mitteilten, soll das Musikfest in England mit Künstlern wie Ex-Oasis-Frontmann Liam Gallagher und dem Rapper Stormzy im August stattfinden. «Nach der jüngsten Ankündigung der Regierung können wir es kaum erwarten, zurück auf die Felder zu gehen diesen Sommer», hieß es in einer Twitter-Mitteilung.

Im vergangenen Jahr hatte die mehrtägige Musikveranstaltung, die an zwei Standorten in den englischen Städten Reading und Leeds mit jeweils Zehntausenden Teilnehmern abgehalten wird, wegen der Coronavirus-Pandemie abgesagt werden müssen. Das bekannteste Rock-und Pop-Festival in Großbritannien, das Glastonbury-Festival, wurde inzwischen bereits zum zweiten Mal abgesagt. Es wird auch in diesem Jahr nicht stattfinden.

Premierminister Boris Johnson hatte am Montag seinen Fahrplan für die schrittweise Aufhebung der Corona-Maßnahmen präsentiert. Demnach sollen vom 21. Juni an alle Beschränkungen wegfallen. Das steht jedoch unter dem Vorbehalt, dass sich die Situation nicht wieder erheblich verschlechtert.

(dpa)

Bundesregierung setzt Impfstoff-Taskforce ein

15:22
24.02.2021
Die Bundesregierung hat eine Taskforce eingesetzt, die sich um einen stärkeren Ausbau der Impfstoffproduktion gegen das Coronavirus in Deutschland kümmern soll. Es gehe darum, mit den betroffenen Unternehmen rechtzeitig gegenzusteuern, wenn Engpässe in der Impfstoff-Produktion drohten, teilten die Ministerien für Finanzen, Wirtschaft und Gesundheit am Mittwoch gemeinsam mit. Die Taskforce soll sich um die Beschaffung von Rohstoffen, die Produktion und Abfüllung der Impfstoffe und die erforderlichen Nebenprodukte wie Kochsalzlösung zum Verdünnen und Spritzen kümmern.

Wirtschaftsstaatssekretär Andreas Feicht soll die Leitung eines Staatssekretärsausschusses übernehmen. Die Taskforce selbst wird vom Chef der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, Christoph Krupp, geleitet.

Beide Gremien sollen zum einen kurzfristig sicherstellen, dass nach dem aktuellen Zeitplan genügend Impfstoff für alle Bürger zur Verfügung steht. Sie sollen aber auch mittelfristig die Impfstoffproduktion in Deutschland aufbauen und den deutschen Forschungsstandort unterstützen.

(dpa)

Polen verschärft Einreiseregeln für Tschechien und die Slowakei

15:21
24.02.2021
Mit Blick auf steigende Corona-Infektionszahlen in seinen Nachbarländern verschärft Polen die Einreisebestimmungen für die Slowakei und Tschechien. Wer aus diesen Ländern nach Polen einreise, müsse sich für zehn Tage in Quarantäne begeben oder einen negativen Covid-Test vorlegen, sagte Gesundheitsminister Adam Niedzielski am Mittwoch in Warschau.

Ebenfalls von der Quarantänepflicht befreit seien Reisende, die bereits gegen Corona geimpft seien. Die Regelung soll ab Samstag gelten. Niedzielski sagte, man reagiere damit auf das Infektionsgeschehen in den beiden Nachbarländern, wo die Zahl der Neuansteckungen sehr viel höher liege als in Polen.

Das Gesundheitsministerium in Warschau meldete am Mittwoch 12 146 Corona-Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Im gleichen Zeitraum starben 372 Menschen im Zusammenhang mit dem Virus. Polen hat rund 38 Millionen Einwohner.

«Die dritte Welle in Polen nimmt Fahrt auf», sagte Niedzielski. Grund sei auch, dass sich die ansteckendere britische Variante ausbreite. Die bisher geltenden Corona-Restriktionen blieben daher weiterhin in Kraft. In der besonders betroffenen Region Ermland-Masuren nördlich von Warschau sollen Lockerungen der vergangenen Wochen wieder rückgängig gemacht werden. So müssen die Schüler der Klassen 1 bis 3 wieder ins Homeschooling zurückkehren. Auch Einkaufszentren sowie Hotels, Theater und Schwimmbäder, die für eine Testphase von zwei Wochen geöffnet hatten, werden ab Samstag in Ermland-Masuren wieder geschlossen.

Die Regierung in Warschau will zudem landesweit Schals und Gesichtsvisiere nicht länger als Mund-Nasen-Bedeckung zulassen. Empfohlen wird das Tragen von chirurgischen und FFP2-Masken.

(dpa)

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