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Fressnapf erzielt im Corona-Jahr 2020 Rekordwachstum

14:09
24.02.2021
Die Heimtierbedarfs-Kette Fressnapf hat im Corona-Jahr 2020 das größte absolute Umsatzwachstum ihrer Firmengeschichte erzielt. Europaweit steigerte der Marktführer seinen Umsatz um 15,2 Prozent auf 2,65 Milliarden Euro, wie Gründer und Inhaber Torsten Toeller am Mittwoch in Krefeld berichtete.

Fressnapf habe davon profitiert, dass in der Pandemie die Zahl der Tierhalter gewachsen sei. Und davon, dass sich die Tierhalter durch Home-Office und Lockdown mehr mit ihren Tieren beschäftigt und auch mehr Geld für sie ausgegeben hätten, sagte Toeller.

Der größte Wachstumstreiber war dabei der Online-Kanal. Hier stiegen die Umsätze um 45 Prozent auf rund 160 Millionen Euro. «Wir erleben, dass die Online-Umsätze das stationäre Geschäft nicht kannibalisieren», betonte Fressnapf-Geschäftsführer Johannes Steegmann.

In Deutschland legten die Fressnapf-Umsätze um knapp 12 Prozent auf fast 1,6 Milliarden Euro zu. Im Ausland stiegen die Umsätze um gut 20 Prozent auf fast 1,1 Milliarden Euro. Auch unter dem Strich habe der Konzern von dem kräftigen Umsatzwachstum profitiert, hieß es in Krefeld. Genaue Angaben zum Ergebnis macht das Unternehmen traditionell nicht.

Auch im laufenden Jahr will der Konzern auf Wachstumskurs bleiben und seine Umsätze um mehr als 10 Prozent steigern. Dazu beitragen sollen sowohl die Eröffnung von mehr als 100 neuen Standorten in Europa, als auch der Rollout von Onlineshops in weiteren Ländern. Seine Online-Umsätze will der Händler, der das Thema E-Commerce lange stiefmütterlich behandelt hatte, auch 2021 wieder um mehr als 40 Prozent steigern. «Wir wollen und werden auch diesen Markt für uns erobern», sagte Geschäftsführer Hans-Jörg Gidlewitz.

(dpa)

Spahn will kostenlose Selbsttests von Marktpreisen abhängig machen

14:09
24.02.2021
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will die Verfügbarkeit von kostenlosen Corona-Selbsttests für die breite Bevölkerung auch von den Marktpreisen abhängig machen. «Die Frage der Bezuschussung des Erwerbs hängt sehr von den Preisen ab», sagte der CDU-Politiker am Mittwoch im Bundestag. Noch wisse man nicht, wie teuer die bereits zugelassenen Tests im Einzelhandel seien. «Für mich macht es einen Unterschied, ob ein Test zwei Euro oder zehn Euro kostet.» Entsprechend müsse man auch die Frage nach der Bezuschussung besprechen, und ob die Tests auch für jedermann kostenfrei sein sollten. «Kostenlos ist nichts - einer zahlt immer», sagte Spahn.

Mit Blick auf die Situation in Österreich, wo ab 1. März Corona-Selbsttest für zu Hause in Apotheken angeboten werden, sagte Spahn, dass die Zulassungsvoraussetzungen für Selbsttests in Deutschland höher seien. «Mir reicht es nicht, wenn der Hersteller einen Zettel unterschreibt und sagt: Die Tests sind gut.» Hierzulande seien Studien über die Qualität der Tests einzureichen. Wenn man Tests zu einem Instrument der Pandemie machen wolle, müssten sie auch hinreichend gute Ergebnisse liefern. Am Mittwoch wurden die ersten drei Corona-Selbsttests für Laien in Deutschland zugelassen.

(dpa)

Gemeinde im Zillertal wird wegen Corona-Häufung isoliert

14:08
24.02.2021
Die österreichische Gemeinde Mayrhofen im Zillertal in Tirol wird wegen einer Häufung von Coronafällen isoliert. Dort wurde bei 29 von 42 Infizierten die zuerst in Südafrika aufgetauchte Coronavirus-Variante festgestellt. Von Samstag bis kommenden Mittwoch dürfen nur Personen mit einem negativen PCR-Coronatest das Gemeindegebiet verlassen, teilte das Land Tirol am Mittwoch mit.

Die Bevölkerung wird zu zwei PCR-Tests verpflichtet. Schulen und Handel bis auf Lebensmittelgeschäfte, Drogerien und Apotheken in Mayrhofen blieben bis Mittwoch geschlossen. Auch im größeren Bezirk Schwaz soll das Testen intensiviert werden. Von den 238 Personen, die dort mit dem Virus infiziert seien, hätten 100 keine Symptome, teilte das Land mit. Infektionsquellen könnten nur mit mehr Testen aufgespürt werden.

(dpa)

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