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Ukraine beginnt mit Impfungen gegen Coronavirus

14:08
24.02.2021
Die Ukraine hat mit den Impfungen gegen das Coronavirus begonnen - allerdings mit einem anderen Mittel als ursprünglich geplant. Ein Arzt im zentralukrainischen Tscherkassy erhielt Medienberichten vom Mittwoch zufolge die erste Spritze. 5 der 24 Regionen und die Hauptstadt Kiew haben Gesundheitsminister Maxim Stepanow zufolge erste Impfstofflieferungen erhalten. In den Separatistengebieten im Osten des Landes laufen die Impfungen bereits seit knapp vier Wochen mit dem russischen Wirkstoff Sputnik V.

Am Vortag waren 500 000 Impfdosen einer Lizenzproduktion des Impfstoffs von AstraZeneca aus Indien eingetroffen, der in vielen anderen Ländern auf Vorbehalte stößt. Impfmittel aus Russland sind in der Ukraine verboten, weil das Verhältnis zu Moskau nach der russischen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim zerrüttet ist. Ursprünglich sollte in der Ukraine der Impfstoff von Biontech und Pfizer eingesetzt werden, der aber nicht pünktlich geliefert wurde.

In der ersten Etappe werden Mediziner, Personal in Altersheimen und Frontsoldaten geimpft. Präsident Wolodymyr Selenskyj will sich als Oberkommandierender zusammen mit Soldaten impfen lassen. Die Behörden planen, bis Ende des Jahres rund die Hälfte der ukrainischen Bevölkerung von mehr als 41 Millionen Einwohnern zu impfen. Die Impfung ist freiwillig und kostenlos. Offiziell haben sich bisher über 1,3 Millionen Ukrainer mit dem Virus infiziert.

(dpa)

Gekeulte Nerze in Dänemark werden ausgegraben und bis Juli verbrannt

14:07
24.02.2021
Nach der umstrittenen Massenkeulung von Millionen Nerzen in Dänemark sucht die zuständige Behörde eine Firma, die viele der getöteten Tiere wieder ausgräbt und zur Verbrennung bringt. Die Lebensmittelbehörde Fødevarestyrelsen veröffentlichte am Mittwoch eine Ausschreibung für die Ausgrabung der Pelztiere aus ihren langen Massengräbern auf zwei Militäranlagen in der Region Mitteljütland und den anschließenden Transport zu Müllverbrennungsanlagen.

Es handelt sich demnach um schätzungsweise 13 300 Tonnen tierischer Überreste. Bis zum 23. März können interessierte Betriebe ihr Angebot an die Behörde schicken. Der Auftrag soll dann Ende Mai beginnen und bis Mitte Juli abgeschlossen sein.

Dänemarks Regierungschefin Mette Frederiksen hatte am 4. November angekündigt, dass alle Zuchtnerze in Dänemark getötet werden sollen. Als Begründung hatte die Regierung angeführt, dass das Coronavirus in den Tieren mutiert sei und sich auf den Menschen übertragen habe. Etwa vier Millionen der mehr als 15 Millionen getöteten Tiere wurden auf den Militärgeländen vergraben, viele traten aber im Zuge des Verwesungsprozesses wieder an die Erdoberfläche. Eine Mehrheit der dänischen Parlamentsparteien hatte sich Ende 2020 darauf geeinigt, dass die Nerze wieder ausgegraben und weggeschafft werden, wenn sie kein Infektionsrisiko mehr darstellen.

(dpa)

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