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20210222170426

Streit um Maskenpause - Krankenpflegerin klagt gegen Versetzung

16:47
22.02.2021
Im Streit um Maskenpausen auf einer Intensivstation mit Corona-Patienten treffen sich die Kontrahenten am Dienstag (9.00 Uhr) vor dem Arbeitsgericht Herne. Angesetzt ist zunächst eine Güteverhandlung. Die Klägerin, die auf der Station als Krankenschwester arbeitete, hatte Masken- und Trinkpausen alle 75 Minuten verlangt. Das Krankenhaus in Recklinghausen bietet auf Intensivstationen alle 120 Minuten eine Maskenpause und hatte eine Verkürzung abgelehnt. Die Krankenpflegerin wurde auf eine andere Station versetzt. Dagegen wendet sich ihre Klage (Az.: 4 Ca 2437/20).

Die Frau spricht von einer Strafversetzung. Dabei habe sie sich nur für den Gesundheitsschutz der Pflegenden eingesetzt. Ein Krankenhaussprecher erklärte, das zeitaufwendige Umbetten von Corona-Patienten und das An- und Ausziehen der umfangreichen Schutzkleidung sei mit einem kürzeren Pausenrhythmus nicht zu schaffen. Die Frau sei keineswegs «zwangsversetzt» worden, betonte der Sprecher. Ihr sei ein alternativer, ebenfalls anspruchsvoller Arbeitsplatz angeboten worden. Dort seien angenehmer zu tragende chirurgische Masken ohne FFP2-Schutz möglich.

(dpa)

Lucha: Anlaufschwierigkeiten bei Impfterminvergabe für Lehrer behoben

15:55
22.02.2021
Die Startprobleme bei der Vergabe von Impfterminen an Erzieherinnen und Lehrkräfte sind nach den Worten von Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) gelöst. «Die Terminvergabe über die Hotline und die Website funktioniert inzwischen, es gab wohl am frühen Morgen Anlaufschwierigkeiten, die inzwischen behoben wurden», teilte der Minister der Deutschen Presse-Agentur in Stuttgart mit. Die Opposition hatte Lucha zuvor vorgeworfen, er habe mal wieder Erwartungen geweckt, die er nicht erfüllen könne.

Der Minister betonte dagegen, zahlreiche Lehrkräfte und Kitabeschäftigte hätten am Montag schon erfolgreich Termine gebucht. «Aber leider können bei der Vielzahl an Anrufen nicht alle sofort in den ersten zwei Stunden zum Zug kommen. Hier muss ich einfach um etwas Geduld bitten.» Alle Lehrer und Erzieherinnen erhielten ein Impfangebot, versicherte der Grünen-Politiker. «Dieses Versprechen halten wir, auch wenn heute früh nicht alle auf Anhieb zum Zug gekommen sind.»

Lucha hatte bereits am Samstag erklärt, dass die Impfungen von Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräften vorgezogen würden. Möglich wird die frühere Impfung vor allem dadurch, dass von dem Impfstoff Astrazeneca reichlich vorhanden ist. Der Impfstoff wird in Deutschland zurzeit nur Menschen zwischen 18 und 64 Jahren verabreicht - es fehlen Daten zur Wirkung bei Älteren.

(dpa)

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