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Trotz Absage: Hunderte bei eigentlichem Start der Basler Fasnacht

08:38
22.02.2021
In Basel haben sich trotz abgesagter Fasnacht am Montag im Morgengrauen mehrere Hundert Menschen in der Innenstadt versammelt, wie örtliche Medien berichteten. Normalerweise findet am Montag nach Aschermittwoch um 4.00 Uhr morgens der Auftakt, der traditionelle «Morgenstraich», der dreitägige Fasnacht statt. Wegen der Corona-Pandemie war das Fest zum zweiten Mal in Folge abgesagt worden.

Die Polizei war den Medienberichten zufolge präsent, hielt sich aber zurück. Die meisten der Anwesenden hätten sich an das Trommel- und Pfeiferverbot gehalten. Normalerweise ziehen die Fasnachtsvereine (Cliquen) mit lautem Trommel- und Piccoloflötenkonzert durch die Straßen. Einige ließen Musik aus mitgebrachten Boom-Boxen erklingen. Zu den Umzügen gehören normalerweise auch große bemalte Laternen, die auf Wagen durch die Straßen gezogen werden. Einige Fasnachtsvereine hatten Laternen aus dem vergangenen Jahr auf einem Platz aufgestellt.

Nach Angaben der Polizei hätten keine Bußen verhängt werden müssen, es sei ein «ruhiger Nicht-Morgestraich» gewesen. Vor einer Woche verlief der Fasnachtstag in Einsiedeln anders: Dort hatten mehr als 1000 Menschen spontan auf den Straßen gefeiert, darunter auch ein Parlamentarier. Die Polizei hatte dort zahlreiche Bußzettel ausgestellt, weil Leute sich nicht an die Abstandsregeln hielten.

(dpa)

Kassenärzte wollen auch Biontech-Impfstoff in Praxen einsetzen

08:37
22.02.2021
Die Kassenärzte wollen auch den Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer in ihren Praxen verabreichen, sobald genügend Impfstoff vorhanden ist. Erste Daten hätten gezeigt, dass Transport und Lagerung des Präparats auch bei deutlich höheren Temperaturen möglich sei. «Das wiederum ist die Voraussetzung, um in den Praxen zu impfen. Das heißt, auch Biontech sehen wir als Impfstoff in den Praxen», sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, am Montag im ZDF-«Morgenmagazin».

Wann die Ärzte mit den Impfungen in den Praxen beginnen werden, könne man derzeit «schwer präzise festmachen». Noch gebe es keine ausreichenden Impfmengen. «Ich denke, ein Zeitraum von vier bis sechs Wochen wird uns da mehr Klarheit bringen», betonte Gassen.

Der Impfstoff von Biontech und Pfizer bleibe neuen Untersuchungen der Hersteller zufolge auch zwei Wochen lang bei minus 25 bis minus 15 Grad Celsius stabil, hatten die Unternehmen am Freitag mitgeteilt. Bislang musste der Impfstoff den Vorgaben der Hersteller zufolge bei minus 80 bis minus 60 Grad gelagert werden, was die Logistik für das Impfen erschwert hatte.

Auch der Impfstoff von Astrazeneca wird Gassen zufolge in den Arztpraxen zum Einsatz kommen. Der schlechtere Ruf des Präparats sei «vielleicht auch ein bisschen herbeigeredet», so Gassen.

(dpa)

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