Letztes Update:
20210222083601

Kommunen organisieren Schnelltests für Personal an Schulen und Kitas

08:35
22.02.2021
Etliche Kommunen haben zur Öffnung der Schulen und Kitas die Corona-Schnelltests für die Mitarbeiter in die eigene Hand genommen. Die bislang in Arztpraxen und Apotheken vorgesehenen Tests seien dort weniger praktikabel als in den Einrichtungen selbst, sagte Städtetagsdezernent Norbert Brugger. Lehrkräfte, Erzieher, Schulsozialarbeiter und weitere Mitarbeiter, die sich zwei Mal pro Woche testen lassen dürfen, sollten keine Wartezeiten haben. Die kommunalen Schulträger gehen dabei unterschiedliche Wege.

In Karlsruhe etwa besteht neben dem Angebot, sich in Apotheken und Praxen testen zu lassen, auch die Möglichkeit, dies am Arbeitsort vornehmen zu lassen. Auch in Mannheim sollen vom Roten Kreuz geschulte Helfer in den Schulen ab Montag Schnelltests machen. Ludwigsburg arbeitet mit einem externen Partner zusammen, der auch die Koordination und Terminvergabe für die Schnelltests übernimmt.

Tübingen startete seine Schnelltest-Offensive schon vor zwei Wochen zunächst mit der Schulung von Lehr- und Kitapersonal. Eine Woche später sollen sich Erzieherinnen in Kitas zwei Mal wöchentlich testen lassen, danach das Schulpersonal. Alternative ist das sogenannte Arztmobil auf dem Tübinger Marktplatz.

Reutlingen hat mit Unterstützung der Feuerwehr ein Testzentrum in der Stadthalle eingerichtet. Zusätzlich schult die Feuerwehr Personal der Schulfördervereine, die in Reutlingen die Schulbetreuung sowie den Mensabetrieb und die Schulsozialarbeit wahrnehmen. Ein Drittel der Vereine hat sich bereits für Schulungen angemeldet.

(dpa)

Eisenmann kritisiert Daimler für hohe Ausschüttung trotz Staatshilfen

08:35
22.02.2021
Dass der Autobauer Daimler trotz Corona-Staatshilfen Dividenden in Milliardenhöhe ausschüttet, hat Kritik von der CDU-Spitzenkandidatin zur Landtagswahl, Susanne Eisenmann, hervorgerufen. «Ich finde das nicht glücklich, ich kann das Unverständnis nachvollziehen», sagte Eisenmann im Gespräch mit dem «Südkurier» (Montag). Das sei zwar eine firmeninterne Entscheidung, so die CDU-Politikerin. Doch im Umgang damit sei eine gewisse Sensibilität wünschenswert.

Zugleich beklagte sie, dass die Wirtschaftshilfen des Bundes bei den durch die Pandemie beeinträchtigten Unternehmen zu spät ankommen würden. Das habe zu lange gedauert und sei mit immensen bürokratischen Hürden verknüpft gewesen, sagte Eisenmann der Zeitung.

Der Stuttgarter Autobauer Daimler verzeichnete für das Geschäftsjahr 2020 mit zeitweisem Lockdown und Kurzarbeit unter dem Strich einen auf die Aktionäre entfallenden Gewinn von rund 3,6 Milliarden Euro. Das waren 1,2 Milliarden Euro oder 50 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Dividende soll von 90 Cent im Vorjahr auf 1,35 Euro steigen.

(dpa)

Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte erhalten ab Montag Impftermine

08:35
22.02.2021
Erzieherinnen, Erzieher und Lehrkräfte sollen in Baden-Württemberg bereits ab Montag Termine für eine Corona-Impfung vereinbaren können. Dies sagte Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) dem SWR. Bereits am Samstag hatte Lucha angekündigt, dass Lehrkräfte künftig in die zweite Priorisierungsstufe eingruppiert würden. Menschen aus dieser Gruppe im Alter von 18 bis 64 Jahren sollen voraussichtlich ab Anfang oder Mitte März geimpft werden.

Möglich wird die frühere Impfung von Erziehern und Lehrerinnen demnach vor allem durch die breite Verfügbarkeit des Impfstoffs von Astrazeneca. Dieser werde nun auch in den Impfzentren des Landes verwendet, sagte Lucha. Baden-Württemberg soll bis Mitte März rund 450 000 Dosen geliefert bekommen. Dadurch soll im Südwesten zudem ab sofort auch jeder Impfberechtigte aus der ersten Prioritätsstufe einen Impftermin angeboten bekommen.

Mit Blick auf die Öffnungen von Grundschulen und Kitas hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) beauftragt, zu prüfen, ob Grundschullehrer und Kitaerzieher bei den Impfungen höher priorisiert werden können. Dafür müsste demnach die Corona-Impfverordnung geändert werden, damit die laut Statistischem Bundesamt bundesweit rund eine Million Betroffenen aus der Gruppe drei (erhöhte Priorität) in die Gruppe zwei (hohe Priorität) aufrücken.

(dpa)

Alle externen Inhalte nachladen?
Datenschutzerklärung
nachladen