Letztes Update:
20210222044632

Erste Öffnungen von Schulen und Kitas im Südwesten

04:45
22.02.2021
Da das Infektionsgeschehen im Südwesten weiter leicht rückläufig ist, hat sich die Landesregierung zu ersten Öffnungsschritten entschlossen. An Grundschulen beginnt ab Montag wieder der Wechsel aus Präsenz- und Fernunterricht - statt Lernen nur von zu Hause aus. Die Kitas sollen nach dem Willen von Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) wieder in den «Regelbetrieb unter Pandemiebedingungen» zurückkehren.

Beim Wechselunterricht wird eine Hälfte der Klasse aus der Ferne und die anderen Hälfte vor Ort unterrichtet. Auf diese Weise soll es künftig pro Woche wieder mindestens zehn Präsenzstunden geben. Ebenfalls zum Wechselunterricht zurückkehren dürfen Abschlussklassen. Für alle anderen Schüler soll das perspektivisch auch wieder möglich sein - sofern es das Infektionsgeschehen erlaubt, so das Ministerium.

Um trotz der damit wieder steigenden Kontakte bei Lehrern und Erziehern für Sicherheit zu sorgen, setzt das Kultusministerium vor allem auf freiwillige Antigen-Schnelltests. Jede Lehrkraft und jeder Erzieher und jede Erzieherin sollen sich zweimal pro Woche auf eine Corona-Infektion testen lassen können. Die Einrichtungen sollen dazu Berechtigungsscheine ausgeben, mit denen ein Test in der Apotheke oder beim Arzt möglich ist.

Mehrere Städte und Kreise im Land haben inzwischen eigene Schnelltest-Zentren und Tausende Schnelltests für ihre Schulen besorgt. Sie nehmen so einen Teil des Schutzes ihrer Lehrer und Erzieher selbst in die Hand. Das Land hat an die rund 2500 Grundschulen im Südwesten zudem Schutzmasken verschickt.

(dpa)

Umfrage: Mehrheit glaubt an Lockerungen durch Schnelltests

04:44
22.02.2021
Eine Mehrheit der Deutschen ist der Meinung, dass kostenfreie Corona-Schnelltest für alle zu einer Lockerung der aktuellen Beschränkungen führen können. Das geht aus einer Umfrage der Meinungsforscher von YouGov Deutschland hervor. 26 Prozent der Befragten stimmten demnach der Aussage «voll und ganz zu», dass Schnelltests eine schnellere Öffnung von etwa Schulen, Hotels oder Einzelhandel begünstigen würden, 33 Prozent stimmten «eher zu». Insgesamt 28 Prozent der Teilnehmer sahen die Schnelltests hingegen «überhaupt nicht» beziehungsweise «eher nicht» als mögliches Mittel für Lockerungen. 13 Prozent machten keine Angabe.

Corona-Schnelltests können derzeit in Pflegeheimen, Kliniken und nach Infektionsfällen zum Beispiel in Schulen genutzt werden. Für einen flächendeckenden Einsatz sind die Voraussetzungen mittlerweile aber auch gegeben, wie das Gesundheitsministerium in einem Entwurf für das Corona-Kabinett deutlich gemacht hatte. Das Corona-Kabinett will an diesem Montag darüber beraten.

(dpa)

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