Letztes Update:
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Lauterbach sagt Dienst in Impfzentrum ab - zu gefährlich

15:15
19.02.2021
Der SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach hat seinen geplanten Dienst in einem Leverkusener Impfzentrum abgesagt. «Leider hat es schon im Vorfeld so viele angekündigte Proteste gegen das Leverkusener Impfzentrum gegeben, dass ich den Start erst einmal absagen muss. Polizei und Sicherheitsbehörden sahen Gefährdung», twitterte Lauterbach am Freitag. Der Politiker hatte vorher angekündigt, sich «wie alle Mitglieder des Impfzentrums» auch selbst mit Astrazeneca impfen zu lassen.

«Da ich weder die grossartigen KollegInnen noch den Betrieb des Zentrums gefährden will, nehme ich mich zurück. Es ist allerdings schade, wie stark der Einfluss radikaler Minderheiten auf unser Handeln jetzt wächst», schrieb Lauterbach am Freitag bei Twitter. Der Deutschen Presse-Agentur sagte er: «Ich hätte wahrscheinlich Personenschützer mitbringen müssen.»

Zuvor hatte der Mediziner angekündigt, er wolle Ende kommender Woche als Impfarzt in dem Leverkusener Impfzentrum arbeiten. Dabei hätte er sich dann auch mit der Substanz von Astrazeneca impfen lassen.

Die Stadt Leverkusen teilte am Freitag mit, die Polizei habe in einer Sitzung des Krisenstabes darauf aufmerksam gemacht, dass wegen der Anwesenheit von Lauterbach Demonstrationen etwa von Querdenkern nicht ausgeschlossen werden könnten. «Herr Lauterbach wurde entsprechend gebeten, auf den Termin zu verzichten», so die Stadt.

(dpa)

Gericht bestätigt Verbot von Querdenker-Autokorso

15:14
19.02.2021
Das Stuttgarter Verwaltungsgericht hat das Verbot eines für Freitagnachmittag angemeldeten Autokorsos der sogenannten Querdenker-Bewegung bestätigt. Das Gericht schloss sich damit der Argumentation der Stadt Ludwigsburg an, wonach der Veranstalter als nicht zuverlässig eingestuft werden muss, teilte die Polizei mit. Der Antragsteller habe in der Vergangenheit bei zahlreichen von ihm angemeldeten Versammlungen regelmäßig gegen Auflagen der Stadt verstoßen.

Die Polizei kündigte an, das Versammlungsverbot durchzusetzen. Die Teilnahme stelle eine Ordnungswidrigkeit dar und könne polizeiliche Maßnahmen nach sich ziehen. Die Demonstranten hatten mit dem Autokorso, der in Ludwigsburg beginnen und durch mehrere Orte führen sollte, gegen die Corona-Politik und die damit verbundenen Einschränkungen demonstrieren wollen.

(dpa/lsw)

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