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Bundesregierung will «Jojo-Effekt» bei Corona-Öffnungen vermeiden

13:56
19.02.2021
Die Bundesregierung hat erneut ein vorsichtiges Vorgehen bei weiteren Rücknahmen von Corona-Beschränkungen angemahnt. Alle wünschten sich Lockerungen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin. Es gehe aber um eine sichere Strategie, über die auch eine dazu eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe weiter berate. Öffnungen dürften nicht unmittelbar dazu führen, dass die Neuinfektionen wieder hochschnellten und es einen «Jojo-Effekt» gebe - und dann Öffnungsschritte wieder rückgängig gemacht werden müssten.

Seibert machte deutlich, dass bis zu anstehenden Entscheidungen zunächst das weitere Infektionsgeschehens zu beobachten sei - auch mit Blick auf die Ausbreitung ansteckenderer Virusvarianten. Es sei heute nicht genau zu kalkulieren, wo man bei den für 3. März geplanten nächsten Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder stehen werde.

(dpa)

NRW lockert Corona-Vorgaben unter anderem für Freizeitsportler

13:35
19.02.2021
Trotz der zuletzt stagnierenden Werte bei den Corona-Neuansteckungen gibt es in Nordrhein-Westfalen zahlreiche Lockerungen etwa bei den Einschränkungen im Freizeitsport. Von Montag an sind Aktivitäten auf Sportanlagen im Freien wieder erlaubt, wenn höchsten zwei Personen oder nur Personen aus einem Hausstand zusammen trainieren - wie etwa beim Tennis. In Musikschulen werde wieder Einzelunterricht erlaubt, allerdings nur für Kinder bis zum Grundschulalter, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag mit. Auch Hundeschulen dürfen ab Montag wieder Veranstaltungen im Freien anbieten. Für Hobbygärtner gilt: Bau- und Gartenmärkten dürfen dann wieder Gemüsepflanzen und Saatgut verkaufen.

(dpa)

Ministerium: Impfdosen sind gleichmäßig auf Impfzentren verteilt

13:33
19.02.2021
In Baden-Württemberg werden die zugeteilten Impfdosen nach Auskunft des Gesundheitsministeriums gleichmäßig auf die Impfzentren verteilt. Die sechs bevölkerungsreichsten Stadt- und Landkreise hätten jeweils zwei Kreisimpfzentren, alle anderen Landkreise jeweils ein Zentrum, ließ ein Behördensprecher am Freitag in Stuttgart wissen. Alle Kreisimpfzentren bekämen die gleichen Impfstoffmengen geliefert. «Jedes Kreisimpfzentrum bekommt derzeit pro Woche eine Faltschachtel mit 1170 Impfdosen von Biontech. Solche kleinen Mengen dann noch weiter aufzuteilen, ist sinnlos und funktioniert auch logistisch nicht. Der Impfstoff von Moderna wird wegen der sehr geringen Liefermengen aktuell nur zwischen den Zentralen Impfzentren aufgeteilt», sagte der Behördensprecher. Der Impfstoff sei aber überall zu knapp.

Es sei nicht hilfreich, die Impfdosen pro Landkreis zu vergleichen. Denn die Zuordnung der Impfberechtigten zu einem Impfzentrum sei nicht an den Wohnort gebunden. Damit solle sichergestellt werden, dass Bürger sich dort impfen lassen könnten, wo es für sie am geschicktesten seit.

Nach Baden-Württemberg seien bisher 100 800 Dosen des Impfstoffs von Astrazeneca geliefert worden. Dieser sei für Menschen im Alter von 18 Jahren und 64 Jahren gedacht. Die erste Lieferung (48 000 Dosen) sei komplett, die zweite Lieferung (52 800 Dosen) zum größten Teil den Krankenhäusern im Land zur Impfung ihres impfberechtigten Personals zur Verfügung gestellt worden. In den Kreisimpfzentren stünden diese Woche erstmals jeweils 400 Impfdosen zur Verfügung. Dort werde Astrazeneca für Personen der ersten Priorität (unter 65 Jahren) verwendet. Dazu gehörten Mitarbeitende der Rettungsdienste, Ärzte, Zahnärzte und Personen unter 65, die im Pflegebereich wie der ambulanten Pflege, arbeiteten.

Auch die Angehörigen der Berufsgruppen aus der ersten Priorität unter 65 Jahren hätten ein berechtigtes Interesse, geimpft zu werden. «Durch den Impfstoff von Astrazeneca können sie nun deutlich schneller geimpft werden, und wir gehen davon aus, dass wir Anfang/ Mitte März bereits mit den Impfungen der unter 65-Jährigen in der zweiten Priorität beginnen können.» Die Impfzentren hätten ausreichend Kapazitäten, die Impfstoffe von Biontech/Moderna und Astrazeneca in getrennten Impfstraßen, aber zur gleichen Zeit zu impfen.

(dpa/lsw)

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