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Bundesregierung will «Jojo-Effekt» bei Corona-Öffnungen vermeiden

11:57
19.02.2021
Die Bundesregierung hat erneut ein vorsichtiges Vorgehen bei weiteren Rücknahmen von Corona-Beschränkungen angemahnt. Alle wünschten sich Lockerungen, sagte Regierungssprecher Steffen Seiber am Freitag in Berlin. Es gehe aber um eine sichere Strategie, über die auch eine dazu eingesetzte Bund-Länder-Arbeitsgruppe weiter berate. Öffnungen dürften nicht unmittelbar dazu führen, dass die Neuinfektionen wieder hochschnellten und es einen «Jojo-Effekt» gebe - und dann Öffnungsschritte wieder rückgängig gemacht werden müssten.

Seibert machte deutlich, dass bis zu anstehenden Entscheidungen zunächst das weitere Infektionsgeschehens zu beobachten sei - auch mit Blick auf die Ausbreitung ansteckenderer Virusvarianten. Es sei heute nicht genau zu kalkulieren, wo man bei den für 3. März geplanten nächsten Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten der Länder stehen werde.

(dpa)

Großspende für Musiker in Corona-Krise

11:49
19.02.2021
Mit einer Großspende von 300 000 Euro ist das Budget der bundesweiten Kampagne #MusikerNothilfe der Deutschen Orchester-Stiftung auf gut 4,5 Millionen Euro angewachsen. Die Zuwendung stamme von der Bonner Kunstmäzenin Barbara Lambrecht-Schadeberg, teilte die Stiftung am Freitag in Berlin mit. Sie hoffe damit einigen Musikern Mut und Zuversicht geben zu können, «um diese schwierige Phase zu meistern». Gerald Mertens, Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung, nannte es «großartig, dass sich immer mehr Menschen in Deutschland für die notleidenden freischaffenden Musikerinnen und Musiker engagieren». Viele seien seit fast einem Jahr ohne Auftritte und Einkommen. Durch die Spendenkampagne wurden bisher rund zwei Millionen Euro an mehr als 3500 besonders betroffene Freischaffende ausgezahlt.

(dpa)

Afrika setzt auch auf russischen Corona-Impfstoff

11:07
19.02.2021
Afrika will beim Kampf gegen das Coronavirus auch bis zu 300 Millionen Dosen des russischen Sputnik-Impfstoffs einsetzen. Ein entsprechendes Angebot aus Moskau inklusive günstiger Finanzierungsbedingungen liege der Beschaffungskommission der Afrikanischen Union (Avatt) vor, teilte das Gremium am Freitag in einer Erklärung mit. Die von Avatt bisher schon beschafften 270 Millionen Dosen von den Unternehmen Astrazeneca, Pfizer sowie Johnson & Johnson seien bereits alle von den 55 Mitgliedsstaaten der AU gebucht. Ab Mai würden Impfungen mit Sputnik V-Impfstoffen möglich sein. Die AU-Staaten seien aufgerufen, Bestellungen aufzugeben.

Laut der panafrikanischen Gesundheitsbehörde Africa CDC steht Afrikas Impf-Offensive kurz vor dem Start. Die Auslieferung der ersten Million Dosen auf dem Kontinent soll kommende Woche beginnen. Der Astrazeneca-Impfstoff werde an insgesamt 20 Länder gehen, die damit vorrangig ihr Gesundheitspersonal impfen wollen. Afrika stellt rund 3,5 Prozent der weltweit entdeckten Corona-Ansteckungen. Bei den Todesfällen überschritt der Kontinent nun die 100 000er-Schwelle: an den Folgen einer Covid-19-Infektion starben bisher 100 294 Menschen.

(dpa)

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